Es ist nicht ganz komplikationslos in diesen Tagen für Peter Stöger, die Öffentlichkeit zu bedienen. Weil es schlicht und einfach nur noch um Ergebnisse geht. Gewinnt der 1. FC Köln die nächsten drei Spiele, ist er ziemlich sicher im europäischen Wettbewerb. Gewinnt er sie nicht, wird er ziemlich nahe am Saisonziel Platz neun sein, möglicherweise etwas darunter, weil es eben brutal eng zugeht im Mittelfeld der Liga. Auch in diesem Fall gibt es Niemanden in Köln, der übergroße Enttäuschung verspüren würde, der europäische Wettbewerb war im dritten Jahr nach Wiederaufstieg nicht eingeplant.
Es wird interessant zu sehen sein, wie sich die Mannschaft der Aufgabe nähert. Als eher defensiv denkendes Kollektiv zum Siegen gezwungen gegen die konterstärkste Mannschaft der Liga - das kann ein interessantes taktisches Gefecht geben, ebenso aber ein Spektakel mit offenem Visier. "Wir werden ihre Konterstärke sicher das eine oder andere Mal zur Kenntnis nehmen müssen. Sie sind brandgefährlich", sagt Stöger über den Gegner aus Bremen und prophezeit "eine spannende Geschichte, total interessant. Wir gehen zuversichtlich daran. Wir wollen eine Saison, die richtig gut ist, noch mit etwas Außergewöhnlichem bereichern."
Bundesliga - 32. Spieltag
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Osako-Einsatz offen - Modeste muss Bilanz aufbessern
Am Donnerstag konnte er Yuya Osako wieder im Training begrüßen. Ob der Japaner nach überstandener Mandelentzündung schon im Kader stehen wird, entscheidet sich kurzfristig, in der Startelf taucht er auf keinen Fall auf. "Das", sagt Stöger, "würde ich ausschließen." Für ihn wird Artjoms Rudnevs wie bereits in Dortmund stürmen, links spielt Leo Bittencourt und zentral Anthony Modeste, der gegen den SV Werder seine persönliche Bilanz aufbessern muss. Weder erzielte er je ein Tor gegen die Norddeutschen noch gewann er eines seiner Spiele gegen sie. Damit sollte am Freitag Schluss sein, will sich der FC den Traum von Europa aufrecht erhalten.
