"Die Offensiven machen ihre Sache gut, aber es ist trotzdem noch Luft nach oben", erklärte Herrlich in der Pressekonferenz zum Spiel und spielte damit vor allem auf die Chancenverwertung seines Teams an. Diese sei gegen Kiel aber essenziell, denn gegen die beste Abwehr der Liga (24 Gegentore) "werden wir nicht viele Möglichkeiten bekommen".
Beim 1:1 zuletzt gegen Wehen Wiesbaden bekamen die Regensburger zwei freie Einschussmöglichkeiten aus elf Metern, doch sowohl Erik Thommy als auch Marc Lais scheiterten in der Schlussphase vom Punkt, Regensburg rutschte aus den Aufstiegsrängen. Und wer tritt als nächstes an? Herrlich gab an, sich aus dieser Entscheidung rauszuhalten, verriet aber: "Die Spieler haben intern geklärt, dass Marvin Knoll schießt, wenn wir einen Elfmeter bekommen."
Nicht nur auf der Position des Elfmeterschützens wird beim Jahn gewechselt, auch in der Schaltzentrale muss umgestellt werden, denn Regisseur Kolja Pusch fehlt gegen Kiel gelbgesperrt. Für ihn könnte Haris Hyseni in die Startformation rücken, auch André Luge nannte Herrlich als Kandidat. Bis auf die gesperrten Pusch und Geipl sowie die Langzeitverletzten muss Herrlich aber keinen weiteren Ausfall kompensieren.
Volles Stadion als gutes Omen
Generell sieht Herrlich sein Team aber wie so oft in der Außenseiterrolle: "In der Hinrunde war Holstein das beste Team, gegen das wir gespielt haben. Für den Aufstieg ist eine gute Defensive das Wichtigste." Und eben da seien die Störche das Maß der Dinge in Liga drei.
Seine Hoffnungen legt Herrlich deshalb unter anderem auf das Publikum. 8.000 Tickets wurden bislang verkauft, der Saisonrekord (10.200 gegen Osnabrück) könnte fallen. Für Herrlich ein gutes Omen: "Wir haben immer gut gespielt, wenn das Stadion voll war."