Denn so sind die Nullfünfer nur schwer auszurechnen, auch wenn sich die Werte ihrer Toptorjäger in der laufenden Saison vergleichsweise überschaubar ausnehmen: Levin Öztunali traf fünfmal in der Liga, Stefan Bell, Danny Latza, Jhon Cordoba und Pablo De Blasis durften je viermal jubeln - Toptorjäger Yunus Malli war nach sechs Vorrundentoren im Winter zum VfL Wolfsburg gewechselt.
Das zeigt: Mainz 05 verfügt über keinen klassischen Goalgetter, eher unwahrscheinlich, dass in dieser Runde noch ein Spieler die Zehn-Treffer-Marke überschreitet. Die Nullfünfer aber zeigen sich flexibel, gerade in den letzten acht Partien. Da hießen die Torschützen Cordoba, Robin Quaison, Öztunali, Jairo, Yoshinori Muto, Bojan und eben Brosinski, hinzu kommt das Brooks-Eigentor gegen die Hertha.
Und schon gegen Borussia Mönchengladbach (Sa., 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) kann Trainer Martin Schmidt wieder auf mehr Wucht in vorderster Front hoffen: Cordoba soll nach seiner Verletzungspause bald wieder das Training aufnehmen. "Wir rechnen damit, dass Jhon am Mittwoch auf dem Platz steht", sagt Schmidt.
In München agierte Muto für den Kolumbianer in der Spitze, holte den Elfmeter zum zwischenzeitlichen 2:1 heraus und ackerte wie gewohnt. Der Coach lobt: "Yochi musste halt ins Elend gehen, auch der war fix und fertig." Nicht ausgeschlossen, dass der Schweizer gegen die Elf vom Niederrhein wieder mit zwei Angreifern agieren lässt. Eng wird es für das Duell mit den Fohlen dagegen für Jairo, der noch an einer Bänderverletzung laboriert.
