Wie wichtig der Dreier gegen Aalen war, verriet ein Blick auf die Tabelle : Weiterhin sechs Zähler beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Im Fall einer Niederlage wäre der FSV Frankfurt wieder auf drei Zähler herangerutscht - und hätte damit die schlimmsten Abstiegssorgen in Münster neu entfacht. Umso größer war die Erleichterung nach dem Schlusspfiff: Trotz Aalens früher Führung durch Maximilian Welzmüller (6.) fuhren die Adlerträger einen unter dem Strich verdienten 2:1-Erfolg ein. Angreifer Martin Koblyanski hatte nur wenige Minuten nach dem Rückstand den wichtigen 1:1-Ausgleich erzielt (13.), im zweiten Durchgang markierte Al-Hazaimeh den Endstand per Kopf.
Kurios: Von seinem goldenen Treffer hatte der Siegtorschütze erst gar nichts mitbekommen. Bei seinem Kopfball zog er sich eine Platzwunde über dem Auge zu und verlor danach die Orientierung. "Ich habe erst durch den Stadionsprecher gemerkt, dass ein Tor gefallen ist", sagte Al-Hazaimeh mit einem Augenzwinkern. Sein Team sieht der gebürtige Düsseldorfer nach drei Siegen in Serie auf einem guten Weg, "aber noch nicht angekommen".
Großer Sprung in der Heimtabelle
Dass sich Al-Hazaimehs Team mittlerweile aber von den ärgsten Abstiegssorgen befreit hat, liegt vor allem an der frischgewonnenen Heimstärke. Noch zur Winterpause lag der SCP auf dem zehnten Rang im Heimranking. Nach 13 Zählern im Jahr 2017 rangiert er auf dem dritten Platz. "Vier Siege und ein Unentschieden in den letzten Heimspielen sind schon ein kleiner Lauf", betonte Kobylanski.