2. Bundesliga

Skrzybski: "Die Fans tun ihr Übriges"

Union-Mittelfeldmann glänzt und lobt die Anhänger

Skrzybski: "Die Fans tun ihr Übriges"

Brachte Union mit seinem Treffer auf die Siegerstraße: Steven Skrzybski.

Brachte Union mit seinem Treffer auf die Siegerstraße: Steven Skrzybski. imago

Der 24-jährige Offensivmann trug sich mit seinem Treffer zum 1:0 bereits das achte Mal in dieser Spielzeit in die Torschützenliste ein, kommt auf einen starken kicker-Notenschnitt von 2,98 und ist einfach glücklich über die aktuelle Situation - "vor allem, wenn man zuhause gewinnt".

20.176 Zuschauer sahen einen 1. FC Union Berlin, der von Beginn an "mit unglaublich viel Selbstbewusstsein" aufgetreten war. Für Skrzybski nur die logische Folge der vergangenen Heim-Auftritte: "Wir haben gesehen, was hier für eine Stimmung herrschen kann - und das wollen wir so lange wie möglich mitnehmen." Das Publikum ist für das Eigengewächs einer der entscheidenden Faktoren, warum sich die Berliner in dieser Saison in der Alten Försterei bislang nur der Fortuna aus Düsseldorf geschlagen geben mussten. "Ich glaube, dass die Gegner, die herkommen, sehen, dass es hier richtig schwer ist, zu bestehen. Und ich denke, die Fans tun ihr Übriges zu einem richtigen Hexenkessel", sagte Skrzybski am Sky-Mikrofon.

Spielersteckbrief Skrzybski
Skrzybski

Skrzybski Steven

2. Bundesliga - 22. Spieltag
mehr Infos
2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
VfB Stuttgart VfB Stuttgart
47
2
Hannover 96 Hannover 96
42
3
1. FC Union Berlin 1. FC Union Berlin
41

Harmlose Löwen schwer enttäuscht

In diesem Hexenkessel fand sich der TSV 1860 München quasi zu keinem Zeitpunkt der Partie zurecht. Löwen-Mittelfeldmann Kai Bülow zeigte sich "maximal frustriert" ob der verdienten Niederlage. Sein Coach schlug in die selbe Kerbe, lobte Union als den "verdienten Sieger", bemängelte aber zugleich "fehlende Aggressivität und Mentalität" seines Teams: "Wir waren teilweise heute nicht wettbewerbsfähig."

Es ist noch ein sehr, sehr weiter Weg und von daher sind wir gut beraten, auch nächste Woche wieder an die Leistung anzuknüpfen.

Steven Skrzybski über die Aufstiegsambitionen von Union Berlin

Union-Coach Jens Keller hingegen war "unheimlich stolz auf meine Mannschaft. Wir waren heute über 90 Minuten die dominierende Mannschaft und haben das Spielgeschehen klar beherrscht. Es ist große Klasse, wie die Jungs mit der momentanen Situation umgehen und wie sie arbeiten." Die momentane Situation? Damit ist wohl gemeint, dass die Eisernen mittlerweile als ernstzunehmender Aufstiegskandidat gehandelt werden. Ob sich die Berliner mit dem Aufstieg beschäftigen? Skrzybski beantwortete diese Frage mit einem süffisanten Lächeln: "Ich glaube, da hat keiner was dagegen." Jedoch fügte der Mittelfeldmann mahnend an, dass "es noch ein sehr, sehr weiter Weg" sei und die Mannschaft von daher gut beraten sei, "auch nächste Woche wieder an die Leistung anzuknüpfen".

Für den bekennenden Schalke-Fan ist der Blick in Richtung Bundesliga jedoch ein klares Ziel. Ob mit Union oder seinem Lieblingsklub aus Gelsenkirchen? "Fan sein ist schön und gut", wich er der Frage nach seiner Zukunft ein wenig aus. "Schauen wir mal, ob ich irgendwann mal da spielen kann. Aber erst einmal konzentriere ich mich auf Union."

kög