2. Bundesliga

Pavard-Aus als Chance für Onguené

Stuttgart: Pech und Glück für die VfB-Franzosen

Pavard-Aus als Chance für Onguené

Könnte eine Option für das zweite Heimspiel der Rückrunde sein: Jerome Onguené.

Könnte eine Option für das zweite Heimspiel der Rückrunde sein: Jerome Onguené. imago

Während sich Wolf darüber freuen kann, dass Matthias Zimmermann nach seiner Bänderverletzung im Knöchel an diesem Freitag wieder ins Training einsteigen kann, bedauert der Coach einen anderen Ausfall: Benjamin Pavard. Der Franzose zog sich am Donnerstag ebenfalls eine Knöchelverletzung zu, "und wird etwa zwei Wochen ausfallen. Es gibt zwar Schlimmeres", sagt der Trainer. "Das ist aber trotzdem bitter." Zumal der Defensivmann "eine sehr gute Vorbereitung absolviert" hatte und sich schon im Landeanflug auf die Startformation befand. Leichte muskuläre Probleme setzten ihn schließlich matt, Pavard verpasste die Generalprobe vor dem Rückrundenstart gegen den FC Luzern (3:0) und fand sich auf der Bank wieder.

Das Pech des Einen könnte zum Glück des Anderen werden. Jerome Onguené, Winter-Neuzugang vom FC Sochaux, könnte für seinen Landsmann in den Kader nachrücken. "Er ist eine Option", erklärt Wolf, der dessen "Physis, Spielpraxis und seine Bereitschaft das Tor zu verteidigen" positiv hervorhebt. Allerdings fehlen dem Innenverteidiger noch die nötigen Abläufe in der Stuttgarter Defensive.

Spielersteckbrief Pavard
Pavard

Pavard Benjamin

Spielersteckbrief M. Zimmermann
M. Zimmermann

Zimmermann Matthias

Spielersteckbrief Onguené
Onguené

Onguené Jerome

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Ich habe nicht das Gefühl, dass wir durch die Kabine fliegen.

Hannes Wolf

Die zudem seit nunmehr fünf Test- und zwei Pflichtspielen ohne Gegentor geblieben ist. "Das ist erst einmal schön, ist aber auch nur die halbe Wahrheit", sagt Wolf. "Es gehörten auch Glück und Torhüterparaden dazu." Die schwäbische Defensivabteilung war "nicht perfekt, aber sie haben gut verteidigt". Mittlerweile verfüge sein Team über eine bessere "defensive Stabilität, die wir für unser Offensivspiel brauchen".

Und für einen weiteren Erfolg in der Liga am Sonntag gegen den SV Sandhausen, der in den Augen des Coaches "eine beeindruckende Saison spielt, sehr diszipliniert, aus einer geordneten Defensive mit einem guten Umschaltspiel. Kompliment". Trotzdem zählt beim Absteiger nichts anderes als ein Erfolg. Die gerade wieder erklommene Tabellenspitze sei für alle nur Ansporn und keineswegs ein Grund nachzulassen. "Der Hunger, diesen Weg weiterzugehen und sich weiterzuentwickeln, ist permanent greifbar", meint Wolf. "Ich habe nicht das Gefühl, dass wir durch die Kabine fliegen."

George Moissidis

Weiße Westen in Stuttgart und ein erfolgreicher Außenseiter