Die zwei Niederlagen kurz vor der Winterpause, die verdiente, aber auch etwas unglückliche gegen Hannover 96 (1:2) sowie die blamable bei den Würzburger Kickers (0:3) lassen sich - daraus macht niemand ein Geheimnis - nicht gerade locker abschütteln.
Abzuschalten, so Christian Genter bevor er sich in die Pause verabschiedet hat, sei "einfacher gesagt als getan". Vor allem die schwache Leistung des Absteigers gegen den Aufsteiger tat den Schwaben mehr als nur weh. Sie sorgte auch für ein kleines bisschen Verunsicherung, die der Spielführer allerdings relativiert. "Wir haben oft gezeigt, dass wir die 2. Liga angenommen haben und annehmen können." Dass habe ausnahmsweise in Franken nicht, genauer genommen überhaupt nicht geklappt.
Spielersteckbrief Gentner
2. Bundesliga - 17. Spieltag
"In Würzburg haben wir es nicht gut hinbekommen", stimmt Gentner zu, dessen Hinrundenfazit allerdings nicht ganz so harsch ausfällt, wie das der Klubverantwortlichen. Trainer Hannes Wolf und Sportvorstand Jan Schindelmeiser hatten den Spielern einen zu großen Hang zur Lockerheit vorgeworfen.
Fakten, auf die der Mann mit der Binde nicht groß eingeht. Seine Zwischenbilanz: "Durch die beiden Niederlagen zum Schluss haben wir aus einer sehr guten Ausgangsposition eine ordentliche Ausgangsposition gemacht." Das Ziel Wiederaufstieg sei weiterhin drin. Darum gelte es nach den ruhigen Tagen und dem Trainingsstart am 4. Januar, an dem die Spieler zu den obligatorischen Leistungstests erscheinen müssen, intensiv an Besserung zu arbeiten.
Das Problem sei durchaus erkannt. "Es gab zu viele Höhen und Tiefen in der Hinrunde. Die müssen wir bereinigt kriegen, wir müssen mehr Stabilität bekommen, um unser Ziel zu schaffen", erklärt der 31-Jährige, dem allerdings auch klar ist, was die Zeit geschlagen hat. "Das wird verdammt schwierig."
