Bundesliga

Möller Daehli - der Mann mit der Sonderkomponente

Freiburg: Wer ersetzt Höfler?

Möller Daehli - der Mann mit der Sonderkomponente

Stark am Ball - aber Mats Möller Daehli hat auch mit Defiziten zu kämpfen.

Stark am Ball - aber Mats Möller Daehli hat auch mit Defiziten zu kämpfen. imago

Im DFB-Pokal wurde Möller Daehli bereits beim Erstrundensieg in Babelsberg (4:0) eingewechselt, hatte in der Folgezeit aber wieder mit kleinen Wehwehchen zu kämpfen. In der 2. Runde gegen Sandhausen stand der hochveranlagte Techniker sogar in der Startelf. Trotz seines Tores zum 1:0 und einer guten Leistung (kicker-Note 2) bis zu seiner Auswechslung in der 54. Minute schied der SC am Ende im Elfmeterschießen aus.

Bis zu den ersten Bundesliga-Minuten verging wieder eine Weile. Möller Daehli, der bevorzugt im linken Mittelfeld eingesetzt wird, muss sich hinter Platzhirsch Vincenzo Grifo gedulden. Zuletzt brachte Streich den 1,72-Meter kleinen Wirbelwind, der für Überraschungsmomente auf dem Rasen sorgen kann, in Mainz (2:4) und gegen Leipzig (1:4) für jeweils etwa zehn Minuten als Joker.

Spielersteckbrief Möller Daehli
Möller Daehli

Möller Daehli Mats

Spielersteckbrief Höfler
Höfler

Höfler Nicolas

Guter Dribbler, aber ...

"Er hat eine Komponente, die wir sonst nicht im Kader haben", sagt Sportvorstand Jochen Saier angesichts von Möller Daehlis technischen Fähigkeiten, die im Spiel mit viel Ballbesitz besonders zum Tragen kommen. Genauso offensichtlich wie die Dribblingkünste sind aber auch die Schwachstellen des norwegischen Nationalspielers. Im körperlichen Bereich und der Defensivarbeit hat er noch viel Luft nach oben. "Mats trainiert ordentlich, hat aber einen langen, beschwerlichen Weg hinter sich. Es ist nicht einfach für ihn, sich gegen seine interne Konkurrenz durchzusetzen", erklärt Saier. Viel spricht dafür, dass Streich ihn auch künftig als Joker in der Hinterhand haben möchte, um im Spiel des Gegners für Verwirrung zu sorgen.

Gerangel um Höflers Platz

Unterdessen ist in der aktuellen Trainingswoche der Kampf um den Platz von Nicolas Höfler im Mittelfeld entbrannt, der in Leverkusen wegen der fünften Gelben Karte pausieren muss. Jonas Meffert, Janik Haberer, Onur Bulut und Kapitän Julian Schuster (noch ohne Einsatzminute in der aktuellen Saison) kommen als Alternativen in Frage. Mike Frantz könnte auch nach innen rücken, womit die Stelle auf der rechten Bahn zu besetzen wäre.

Carsten Schröter