2. Bundesliga

1860 hebt Hausverbot für Journalisten auf

Interviewboykott bleibt aber bestehen

1860 hebt Hausverbot für Journalisten auf

Der Eingang zu Geschäftsstelle und Trainingsgelände von 1860 München.

Der Eingang zu Geschäftsstelle und Trainingsgelände von 1860 München. imago

Zunächst hatten die Löwen am vergangenen Freitag einen Presseboykott verkündet, einen Tag danach ein Hausverbot für Pressevertreter erteilt. Darin wurde mitgeteilt, dass den Medienvertretern "der Zugang zum Trainingsgelände nicht gestattet" sei.

Am Dienstag hob der Tabellen-14. zumindest das Hausverbot mit sofortiger Wirkung wieder auf. "Der TSV 1860 München hat sich entschlossen, den Ausschluss der Medien am Trainingsgelände in der Grünwalder Straße aufzuheben. Ab sofort ist der Zugang wieder gestattet", hieß es in einer Pressemitteilung.

Am Boykott aller Gesprächsanfragen und Interviews hält der TSV 1860 aber fest. "Weiterhin bestehen bleibt die Maßnahme, dass sämtliche Repräsentanten der Löwen sowie die 1860-Lizenzmannschaft nicht für Interviews und Gesprächsanfragen aller Medien zur Verfügung stehen." Davon ausgenommen sind lediglich die medienrelevanten Verpflichtungen der Deutschen Fußball Liga (DFL), die der Verein rund um die Spieltage weiterhin erfüllen werde.

Hintergrund des Presseboykotts und des nun aufgehobenen Hausverbots war das mediale Echo auf die Entlassung von Trainer Kosta Runjaic sowie die Trennung von beiden Geschäftsführern Anfang letzter Woche. 1860-Investor Hasan Ismaik hatte daraufhin die Presse heftig kritisiert und ihnen eine "Lügenkampagne sowie die Manipulation der Fans" vorgeworfen.

1860 München wartet in der 2. Bundesliga seit drei Partien auf einen Sieg und liegen nur noch einen Zähler vor der Abstiegszone. Am kommenden Spieltag empfangen die Löwen am Samstagmittag (13 Uhr, LIVE! auf kicker.de) Aufsteiger Dynamo Dresden.

jer

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