18 Punkte und Platz 7 nach zehn Spieltagen, bei der Frankfurter Eintracht läuft's sehr gut. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Vor zu viel Freude und vor der Gefahr des Zurücklehnens warnte SGE-Coach Niko Kovac aber sofort nach dem 1:0 gegen den ebenfalls stark in die neue Spielzeit gestarteten 1. FC Köln gegenüber "Sky": "Es sind noch viele Spiele zu gehen. Wir müssen eine stabile Saison spielen und so schnell wie möglich die Punkte holen, damit wir mit dem Anstieg nichts zu tun haben. Und wir müssen uns jeden Punkt hart erarbeiten, dann können wir in Ruhe in die Winterpause gehen."
Genau dies taten seine Schützlinge aber über weite Strecken beim Erfolg in der mit 51.500 Zuschauern ausverkauften Commerzbank-Arena: Die komplette erste Halbzeit dominierte die Eintracht, presste, erspielte sich Chancen und ging bereits nach fünf Minuten mit dem schnellsten Tor seit 12. September 2015 (damals 4. Minute, ebenfalls gegen Köln) verdient mit 1:0 in Front. Den Treffer besorgte Mijat Gacinovic per Kopf.
Spielersteckbrief Meier
Spielersteckbrief Gacinovic
Trainersteckbrief Kovac
Eintracht Frankfurt - Vereinsdaten
Gründungsdatum
08.03.1899
Vereinsfarben
Rot-Schwarz-Weiß
"Kampf und Wille"
Genau auf diese Fähigkeiten, die Frankfurt auch im zweiten Durchgang zeigte - wenngleich Köln hier mehr Druck entwickelte -, ging hernach auch Alex Meier ein. Der Kapitän, der nach seiner Muskelverletzung wieder in die Startelf zurückkehrte, lobte: "Wir haben in der ersten Halbzeit sehr viel Druck gemacht und sind zu Recht in Führung gegangen. Uns ist es nur nicht gelungen, das zweite Tor zu machen. Am Ende haben wir es dann mit Kampf und Willen über die Zeit gebracht."
Spielbericht
Sollten die Hessen jene Tugenden wie Kampf und Wille, gepaart mit der taktischen Stabilität und der enorm sicheren Abwehr (kein Gegentor und sieben Punkte in den jüngsten drei Ligaspielen), weiterhin pflegen - das Ziel von Trainer Kovac sollte in jedem Fall zu erreichen sein: "Wir wollen eine stabile Saison spielen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben."
Trotzdem hat die vergangene Saison Spuren hinterlassen, da machte auch der 45-Jährige keinen Hehl daraus: "Das aktuell ist eine Momentaufnahme und das geht in der Bundesliga sehr schnell."
