Bundesliga

Petersen: Emotionale Rückkehr an einen Tiefpunkt

Freiburger Stürmer wohl wieder als Joker eingeplant

Petersen: Emotionale Rückkehr an einen Tiefpunkt

Emotionale Rückkehr nach Bremen: Freiburgs Stürmer Nils Petersen.

Emotionale Rückkehr nach Bremen: Freiburgs Stürmer Nils Petersen. imago

Auch zwei Tage nach Pokal-Aus gegen Zweitligist Sandhausen (3:4. Im Elfmeterschießen) verteidigt SC-Trainer Christian Streich weiter seine Aufstellung, bei der er acht Wechsel im Vergleich zum Bundesligaspiel gegen Augsburg vornahm. "Es waren alles Spieler, die den Anspruch haben, in der Bundesliga zu spielen und dort teilweise auch schon einige Spiele gemacht haben", sagt Streich.

Aber es sei zu sehen gewesen, warum der eine oder andere in den vergangenen Wochen nicht oder nur wenig zum Einsatz kam. Am Samstag in Bremen wird die Startelf deshalb wieder ganz anders aussehen. Fünf Stammspieler wurden im Pokal ganz geschont: Torwart Alexander Schwolow, Pascal Stenzel, Caglar Söyüncü, Nicolas Höfler und Mike Frantz dürften in Bremen wieder alle zur Startelf gehören.

Bei Amir Abrashi (im Spiel gegen Augsburg umgeknickt) und Florian Niederlechner (Pferdekuss aus dem Pokalspiel) ist noch nicht klar, ob sie schon wieder dabei sein können. Die Wahrscheinlichkeit stuft Streich bei Mittelfeldspieler Abrashi aber als etwas größer ein.

Obwohl Niederlechner wohl eher in Freiburg bleibt, wird Nils Petersen bei seiner Bremen-Rückkehr voraussichtlich erstmal auf der Bank Platz nehmen müssen. Darauf deuten zumindest Streichs Aussagen hin, der den 27-Jährigen ohnehin meistens lieber als Joker einwechselt. Bessere Karten scheint am Samstag Karim Guédé zu haben. "Es gibt Spiele, in denen Karim näher an der Startelf oder einer Einwechslung ist - und das ist jetzt so ein Spiel", sagt der SC-Coach.

Guédé hat in dieser Saison noch gar nicht gespielt und wurde auch in den vergangenen Jahren nur unregelmäßig eingesetzt, gerne mit Spezialaufträgen. Ein solcher könnte wegen seiner physischen Stärke nun auch in Bremen auf ihn zukommen. Denn Streich erwartet ein umkämpftes und emotionales Spiel. "Die Zuschauer in Bremen erwarten keine Gala mehr, sondern einen Fight", erklärt er. Das müsse aber kein Nachteil für sein Team sein. "Das tut uns auch gut, wenn das Publikum so da ist."

Bislang fühlt sich der Sport-Club aber nur zu Hause richtig wohl, wo er in vier Spielen die Maximal-Ausbeute von zwölf Punkten geholt hat. Auswärts gab es hingegen in dieser Saison für die Freiburger noch gar nichts zu holen. "Es ärgert uns alle, dass es ergebnismäßig zu wenig war", sagt Streich, "die Ergebnisse müssen wir jetzt auch ein Stück weit erzwingen - die Mannschaft will das unbedingt." Seine Mannschaft müsse allerdings "den Kampf und die Emotionalität von Bremen annehmen, sonst walzen sie uns nieder".

Daniela Frahm

Bilder zur Partie SC Freiburg - SV Sandhausen