3. Liga

Trotz Nullnummer: Duisburg baut Platz eins aus

13. Spieltag: Zwickauer Coup in Aalen - Osnabrück verliert

Trotz Nullnummer: Duisburg baut Platz eins aus

Umkämpfte Nullnummer: Duisburgs Tim Albutat gegen Großaspachs  Jeremias Lorch (v.li.).

Umkämpfte Nullnummer: Duisburgs Tim Albutat gegen Großaspachs Jeremias Lorch (v.li.). imago

Duisburg erneut sieglos

Primus Duisburg kehrte am Samstag mit einer Nullnummer aus Großaspach heim. Die erhoffte Reaktion in Form eines Dreiers nach der ersten Heimniederlage (0:1 gegen Rostock) blieb ohne den gesperrten und nur schwer zu ersetzenden Mittelfeldmann Schnellhardt aus. Die Partie war über weite Strecken wahrlich kein fußballerischer Leckerbissen, den Teams fehlte schlichtweg der Zug zum Tor und die Defensivreihen beider Mannschaften standen kompakt.

Halle-Serie hält – Rückschlag für Osnabrück

Der Hallesche FC hat auch das achte Ligaspiel in Folge ohne Niederlage überstanden. Gegen den VfL Osnabrück verdienten sich die Sachsen-Anhalter einen knappen, aber vor allem aufgrund der ersten Hälfte nicht unverdienten 1:0-Erfolg. Vor der Pause konnte der HFC zunächst gute Chancen von Fennell, El-Helwe und Pintol nicht verwerten, ehe Ajani eine schöne Kombination mit dem 1:0 veredelte (37.). Der VfL verschaffte sich nach Wiederbeginn Vorteile, kam aber nicht mehr zum Ausgleich, auch weil Heiders Kopfball vom Pfosten abprallte (61.).

Dahmani frustriert Lottes Pokalhelden

Ernüchterung in Lotte! Die Sportfreunde, die unter der Woche Leverkusen aus dem Pokal geworfen hatten, mussten ohne Innenverteidiger Rahn, der sich kurz vor Schluss der Pokalpartie einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, gegen zuvor kriselnde Kölner (0:6 in Frankfurt, 0:2 gegen Aalen) eine 0:1-Niederlage hinnehmen. Das Tor des Tages markierte Dahmani.

Chemnitz und Hansa verpassen Platz drei

Weiter in die vor der Saison ins Visier genommenen Tabellensphären wollte der Chemnitzer FC vordringen, verspielte aber gegen Bremen den möglichen dritten Dreier in Folge in letzter Minute. Joker Lorenzen war es, der den "Himmelblauen" so den Sprung auf Platz drei verbaute.

Platz drei hätte es auch für Rostock sein können. Doch Hansa konnte nach dem Coup in Duisburg gegen die Mainzer U 23 nicht nachlegen, weil Steinmann noch vor der Pause die Führung von Andrist egalisierte.

Erfurt zieht mit dem SVWW gleich

Rot-Weiß Erfurt kam gegen Wehen Wiesbaden zu einem knappen 1:0-Erfolg. Menz stellte den Dreier bereits nach einer halben Stunde sicher. Es hätte aber nicht der einzige Treffer der Thüringer bleiben müssen: Die Erfurter zeigten sich zielstrebiger, während der SVWW passiv auftrat und sich in der 75. Minute zudem noch selbst dezimierte, als Andrich Gelb-Rot sah.

Absteigertreffen: Klare Sache für Frankfurt

Frankfurts Patrick Ochs (oben) gegen Paderborns Sven Michel.

Obenauf: Frankfurts Patrick Ochs bedrängt Paderborns Sven Michel. imago

Im Duell der zwei Zweitliga-Absteiger Frankfurt und Paderborn bog der FSV früh auf die Siegerstraße ein. Einzelaktionen von Schleusener (18.) und Ornatelli (30.) setzten den SCP unter Zugzwang. Die Hessen ließen sich den Dreier nicht mehr nehmen, vielmehr erhöhten sie in Durchgang zwei auf 3:0.

Münster bei Möhlmanns Heim-Debüt nur remis

Auf dem Weg nach oben war Holstein Kiel bei Schlusslicht Münster zu Gast. Die "Störche" kamen abr nicht über ein 1:1 hinaus. Die Preußen, die beim Heimdebüt von Trainer Benno Möhlmann noch ohne Grimaldi auskommen mussten, glichen das 0:1 von Janzer durch Rizzi per Elfmeter aus (68.), nachdem Bischoff noch vor der Pause das 1:1 vom Punkt verpasst hatte.

Regensburg und Magdeburg treten auf der Stelle

Wellenförmig ist der Verlauf in Regensburg: Die Donaustädter starteten prächtig (drei Siege), haben seither aber nur noch zwei von neun Partien gewinnen können, zuletzt gab es zwei Pleiten. Auch das nicht sehr stabile Magdeburg setzte nach vier Siegen am Stück zuletzt die Ostduelle in Erfurt (0:1) und gegen Chemnitz (2:4) in den Sand. Mit dem 1:1 treten beide Vereine im Tabellenmittelfeld auf der Stelle.

Zwickau überrascht in Aalen

Zwickaus Könnecke im Duell mit Aalens Welzmüller (re.)

Im Aalener Flutlicht: Zwickaus Könnecke im Duell mit Welzmüller (re.). imago

Der Spieltag begann am Freitagabend mit einer Überraschung: Der VfR Aalen verlor verdient gegen Aufsteiger Zwickau mit 0:1 (0:0) und zog erstmals vor eigenem Publikum den Kürzeren. Der FSV spielte bei seinem dritten Saisonsieg durchweg gefälliger und erzielte durch Stürmer Nietfeld nach Könneckes gekonnter Vorarbeit das Siegtor (55.). Von den Albstädtern kam viel zu wenig an diesem Abend, sie verpassten den Sprung auf Rang eins. Nach einer Standardsituation in der Nachspielzeit vergab Kapitän Schwabl im Getümmel noch die klarste Möglichkeit der Aalener, Zwickaus Schlussmann Brinkies rettete mit einer Glanztat.

aho/nik