3. Liga

Halle-Kapitän Gjasula: "Es muss sehr, sehr viel passen"

Drittligist empfängt den HSV im Pokal

Halle-Kapitän Gjasula: "Es muss sehr, sehr viel passen"

Sieht sein Team in der absoluten Außenseiterrolle: Halles Klaus Gjasula.

Sieht sein Team in der absoluten Außenseiterrolle: Halles Klaus Gjasula. imago

Auch wenn sich der Hamburger SV nach der desolaten 0:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt tief in der Krise befindet, glaubt Gjasula nur an eine Außenseiterchance seines Halleschen FC. "Wenn wir zehn Partien gegen Hamburg spielen würden, dann wäre für uns vielleicht ein einziger Sieg drin", sagt er im Interview mit dem kicker (aktuelle Montagsausgabe). Bevor man sich mit der gegenwärtigen Verfassung des Bundesligisten befasse, gelte es ohnehin erst einmal die eigene Bestleistung abzurufen. "Es muss sehr, sehr viel passen an so einem Tag", betont der 30-Jährige. "Unabhängig von der Leistung des HSV."

Einen Trumpf hat der Drittligist allerdings auf seiner Seite: die eigenen Fans, deren Rolle Gjasula als sehr wichtig einstuft. Schon in der ersten Runde gegen den 1. FC Kaiserslautern, als der Kapitän maßgeblich zum 4:3-Sieg gegen die Pfälzer beitrug, habe das Publikum die Mannschaft ordentlich gepusht. "Je besser sie uns unterstützen, umso länger werden wir durchhalten", ist sich der gebürtige Albaner sicher. "Der HSV soll einen kleinen Hexenkessel erleben." Die Voraussetzungen dafür haben die Hallenser bereits erfüllt: Die 15.065 Zuschauer fassende Arena ist bis auf den letzten Rang ausverkauft.

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Schmitt: "Die Favoritenrolle ist ganz klar verteilt"

"Es ist schon für die Mannschaft und den Klub ein absolutes Highlight", freut sich auch Schmitt auf das anstehende Duell mit den Hanseaten. Zuversichtlich stimmt den Coach, dass seine Spieler trotz des Pokalspiels in der Liga gegen Paderborn konzentriert zur Sache gegangen sind. "Die heutige gute Leistung nehmen wir mit in diesen Fight", sagt der 48-Jährige, der mit Offenbach in der Saison 2014/15 bis ins Pokal-Achtelfinale vorgestoßen war (im Kader stand unter anderem Gjasula). Aber auch er bremst die Erwartungen: Aus dem Formtief des HSV sei kein Vorteil für seine Elf abzuleiten. "Die Favoritenrolle ist ganz klar verteilt", betont er.

pau

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