Bundesliga

Grifos Vorfreude: Der Premiere folgt das Wiedersehen

Freiburgs Mittelfeldspieler kehrt nach Hoffenheim zurück

Grifos Vorfreude: Der Premiere folgt das Wiedersehen

Was für ein Gefühl: Freiburgs Vincenzo Grifo feiert sein erstes Tor im deutschen Oberhaus.

Was für ein Gefühl: Freiburgs Vincenzo Grifo feiert sein erstes Tor im deutschen Oberhaus. picture alliance

Beim 1:0 gegen Eintracht Frankfurt hat Grifo sein erstes Bundesliga-Tor erzielt. Jetzt hat er zwei Wochen Zeit, sich darüber zu freuen. In der Länderspielpause setzt der SC Freiburg auf Regeneration, um nach der englischen Woche wieder Kraft für das laufintensive Spiel zu schöpfen. Der Sportclub verzichtet auch auf ein Freundschaftsspiel. Grifo nutzt das spielfreie Wochenende, um die Länderspiele zu verfolgen und Zeit mit der Familie zu verbringen. Dabei dürfte auch das nächste Auswärtsspiel in Hoffenheim ein Thema sein, denn dort werden viele Freunde und Verwandte des Deutsch-Italieners ins Stadion kommen.

In der italienischen U-20- und U-21-Nationalmannschaft hat Grifo schon gespielt, sein "absoluter Traum" wäre es, auch mal für die Squadra Azzurra nominiert zu werden. Das WM-Quali-Spiel der Italiener gegen Spanien hat er zwar nur im Liveticker verfolgt, weil er unterwegs war, mit dem 1:1 war er aber zufrieden. Fast noch mehr gefreut hat sich der 23-Jährige allerdings über das 2:0 von Albanien gegen Liechtenstein, weil dort Amir Abrashi spielt, sein bester Kumpel beim SC Freiburg. "Wer hätte gedacht, dass sie Tabellenführer sind in dieser Gruppe", sagt Grifo, "auch wenn es erst zwei Spieltage sind - ich muss ihm auf jeden Fall noch gratulieren."

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"Es war gut, die 90-Minuten-Belastung zu haben"

Am Wochenende ist Abrashi nochmal gegen Spanien im Einsatz, während seine Kollegen vom SC die Beine hochlegen dürfen. Am Donnerstag haben sie ein nicht-öffentliches Trainingsspiel gegen die zweite Mannschaft bestritten, bei dem teilweise auch die zuletzt angeschlagenen und verletzten Spieler am Ball waren. "Es war gut, die 90-Minuten-Belastung zu haben und dass sich auch mal andere beweisen konnten, die bisher nicht so zum Zug gekommen sind", findet Grifo.

Ich habe schon viele Nachrichten bekommen.

Das Spiel bei Grifos Ex-Klub Hoffenheim wirft seine Schatten voraus

Er wird nun das freie Wochenende bei seiner Familie in Pforzheim verbringen. Eine Woche später wird er sie bereits wieder sehen. Seine Eltern und seine Brüder kommen auch oft nach Freiburg, da der Weg ins Hoffenheimer Stadion aber noch näher ist, rechnet Grifo am Samstag zudem mit vielen Freunden. "Ich habe schon viele Nachrichten bekommen", erzählt der gebürtige Pforzheimer. Nicht nur deshalb ist es für ihn "ein besonderes Spiel". Bei der TSG Hoffenheim wurde er Profi und hatte dort seine ersten zwölf Bundesligaeinsätze. In seinen sechs Einsätzen für den Sportclub in dieser Saison kam er allerdings ziemlich genau auf doppelt so viel Spielzeit (539 Minuten) und er hat bereits vier Assists und einen Treffer auf dem Konto.

Wiedersehen mit Süle, Rudy & Co.

Seine Trikotnummer 32 stammt ebenfalls aus der Hoffenheimer Zeit. Er fand sie "cool" und hat sie deshalb beibehalten. Grifo freut sich auf das Wiedersehen am nächsten Samstag, weil er unter anderem noch Niklas Süle, Jeremy Toljan, Eugen Polanki und Sebastian Rudy aus seiner Zeit bei der TSG kennt. Und Julian Nagelsmann war damals einer der Co-Trainer von Marco Kurz. "Aber ich fahre nicht dorthin, um Freundschaften zu pflegen, sondern um dort etwas zu holen", stellt Grifo klar. Er will mit den Freiburgern den ersten Auswärtssieg in dieser Saison feiern. "Wir haben neun Punkte, das kann sich sehen lassen, trotzdem bin ich nie zufrieden." Schließlich hat der SC alle drei bisherigen Auswärtsspiele verloren. Gegen Hoffenheim erwartet Grifo ein "intensives Spiel auf Augenhöhe, weil beide Mannschaften Power haben".

Daniela Frahm