Beim Mitaufsteiger kann Herrlich wieder auf Kolja Pusch zurückgreifen. Der Spielmacher, der sich im letzten Ligaspiel gegen Aalen (0:2) nach Klubangaben einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, stieg am Mittwoch wieder ins Training ein und hatte keine Beschwerden. "Er hat wieder voll trainiert, es ist nicht auszuschließen, dass er in der Startelf steht", so Herrlich.
Definitiv ersetzen muss er Rechtsverteidiger Oliver Hein, der nach seiner Tätlichkeit gegen Aalen rotgesperrt fehlt. "Da gibt es verschiedene Optionen, wir müssen schauen, wer am besten zum Gegner passt", erklärt Herrlich und nennt Marc Lais, Uwe Hesse oder Benedikt Saller als Alternativen. Wer am Ende spielt, will der Jahn-Coach jedoch nicht verraten.
Das Spiel war zwar eine Überraschung - aber eine absolut klare Sache.
Jahn-Coach Heiko Herrlich zum Lotte-Spiel gegen Bremen
Gegen Lotte erwartet er am Samstagnachmittag (14 Uhr) eine schwere Partie. "Das wird ein ganz anderes Spiel", warnt Herrlich, "sie sind wie wir Aufsteiger und derzeit im Flow." Der Neuling steht mit nur zwei Punkten weniger als Regensburg derzeit auf Rang sechs. Besonders imponiert hat Herrlich das Pokalspiel gegen Bremen (2:1), als die Sportfreunde den Bundesligisten rauswarfen. "Das Spiel war zwar eine Überraschung - aber eine absolut klare Sache."
Trotz des guten Saisonstartes nennt Herrlich weiter den Klassenerhalt als Ziel. "Keiner fängt hier an, zu spinnen." Dass seine Mannschaft gegen Hertha (3:5 n.E. im DFB-Pokal), Aiglsbach (4:5 n.E. im Toto-Pokal) und Aalen zuletzt dreimal in Folge verloren hat, bereitet ihm keine Sorgen: "Es war nicht alles schlecht. Auch bei Siegen zeige ich der Mannschaft immer auf, wie die Dinge hätten laufen können. Aber genauso zeige ich bei Niederlagen auf, wo wir hätten gewinnen können."