Erfurt geriet früh in Rückstand, nach zwei Minuten stand es 1:0 für den Gastgeber. Doch Jens Möckel stellte schnell den Ausgleich her: Nach einer Freistoßflanke köpfte er den Ball in die Maschen (8.). Trainer Stefan Krämer ärgerte sich über die erste Hälfte: "Wir hatten im ersten Durchgang keinen rechten Zugriff, haben Müll gespielt." Nach 120 Minuten stand es immer noch 1:1. Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen herbeigeführt werden.
Nachdem Samir Benamar den dritten Elfer für Erfurt nicht verwandeln konnte, hatte Rudolstadt, das die ersten vier Elfmeter souverän versenkt hatte, es in der Hand. Doch RWE-Keeper Erik Domaschke bewies Nervenstärke und hielt sein Team im Rennen. "Im Elfmeterschießen waren wir ja eigentlich schon tot", resümierte Krämer. Am Ende war es Kapitän Sebastian Tyrala, der die Rot-Weißen ins Finale schoss. "Wir hatten heute gegen einen guten Gegner Glück", sagte der Coach, der mit dem RWE am 28. Mai um 17 Uhr im Finale in Jena auf den FC Carl Zeiss trifft.
Derweil hat der Klub Mittelfeldspieler Amer Kadric, der im Halbfinale nicht zum Einsatz kam, per Option für zwei weitere Jahre an sich gebunden. Weil Erfurts U-23-Team aufgelöst wird, soll der 21-Jährige kommende Saison verliehen werden. An welchen Verein steht aber noch nicht fest.