2. Bundesliga

Rangnick: "Immer wenn wir eine lange Woche hatten..."

RB Leipzig und der zweite Matchball

Rangnick: "Immer wenn wir eine lange Woche hatten..."

Spionage: RB-Trainer Ralf Rangnick saß in Karlsruhe auf der Tribüne und beobachtete genüsslich das Spiel.

Spionage: RB-Trainer Ralf Rangnick saß in Karlsruhe auf der Tribüne und beobachtete genüsslich das Spiel. picture alliance

RB Leipzig hat es selbst in der Hand. Zum direkten Aufstieg benötigen die Sachsen zwei Punkte aus den zwei verbleibenden Partien gegen Karlsruhe und in Duisburg. Alle Kraft gilt nun dem Duell mit dem KSC vor ausverkauftem Haus. Gleich am Sonntag soll der zweite Matchball - der erste wurde beim 1:1 gegen Bielefeld vergeben - sitzen, um das Traumziel endlich in trockene Tücher zu bringen.

Dafür düste Trainer Ralf Rangnick am Montagabend höchstpersönlich zur Gegnerspionage nach Karlsruhe. Dort sah er ein ordentliches 3:0 des KSC gegen Sandhausen . Insgesamt hat das Team von Markus Kauczinski keinen seiner jüngsten fünf Auftritte verloren (drei Siege, zwei Unentschieden).

Doch im Gegensatz zum KSC hat RB in dieser Woche sechs Tage (inklusive des freien Mittwochs) zur Verfügung, um sich auf die unter Umständen entscheidende Partie vorzubereiten. Das kommt Rangnick sehr gelegen. Denn zweimal nacheinander im Montag-Freitag-Rhythmus antreten zu müssen, hat seiner Ansicht nach dazu geführt, dass die Rasenballsportler gerade in den jüngsten Heimpartien gegen Sandhausen (0:1) und Bielefeld etwas die Frische fehlte. "Immer wenn wir eine lange Woche hatten, haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht", betont der Coach.

Am Sonntag wieder spielberechtigt sind nach abgesessenen Sperren Willi Orban und Stefan Ilsanker. Ein Thema ist übrigens weder für die Spieler noch für den Trainer ein Thema: die Relegation. "Was würde es helfen", fragt Rangnick, "in der Bundesliga sind noch fünf, sechs Mannschaften in den Abstiegskampf involviert." Die Leipziger, die mit 31 Gegentoren die stärkste Defensive der Liga stellen, wollen ihr Ding durchziehen.

Andreas Hunzinger/cfl