Auf dem Trainingsplatz des Hotels Hilton Sa Torre in Llucmajor bestreitet Großkreutz bei 20 Grad große Teile des Programms. Erst als Trainer Jürgen Kramny zum Spiel elf gegen elf bittet, schert der Rechtsverteidiger aus, der sich in Ingolstadt (3:3) am 26. Spieltag am 12. März einen Muskelbündelriss zugezogen und bis vor kurzem pausiert hatte. Das Risiko eines Rückschlags soll minimal gehalten werden. Schließlich sehnen sich die Schwaben nach ihrem Mentalitätsmonster, wie Robin Dutt Großkreutz und den ebenfalls verletzt fehlenden Serey Dié gerne nennt, der aufgrund eines Sehnenrisses im Adduktorenbereich pausiert. Während die Kollegen sich in Zweikämpfe werfen, mit Tempo den Weg zum Tor und zum Abschluss suchen und taktische Anweisungen umsetzen, absolviert Großkreutz mit Athletiktrainer Matthias Schiffers Passübungen.
Die Hoffnung lebt, dass der Winterneuzugang, der vor drei Wochen im kicker noch erklärt hatte, in dieser Saison nicht mehr spielen zu können, doch noch im Abstiegskampf helfen kann. Soweit will Dutt nicht denken. "Wir fokussieren uns jetzt auf Bremen - und er ist für Bremen kein Thema", sagt der Stuttgarter Sportvorstand. "Danach werden wir weitersehen."
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"Für Ginczek, Serey Dié und Kevin ist es das Schlimmste, nicht helfen zu können"
Der 51-Jährige will sich weder falschen Hoffnungen hingeben, noch will er welche verbreiten. Im Moment sei mit Hilfe von der Reha-Abteilung nicht zu rechnen. "Für Daniel Ginczek, Serey Dié und Kevin ist es das Schlimmste, nicht helfen zu können. Die kennen alle ihre sportliche Wertigkeit für die Mannschaft. Aber sie können uns halt momentan nicht helfen."
Ginczek und Serey Dié sicher auch in naher Zukunft nicht. Die Rückkehr der beiden Leistungsträger des Abstiegskampfs im Vorjahr ist erst für die neue Saison in Aussicht. Bei Großkreutz könnte es dagegen noch klappen.
George Moissidis