2. Bundesliga

"Abstiegskämpfer" Bickel spürt Müllers Vertrauen

Paderborn: Thüringer ist bereit für die heiße Phase

"Abstiegskämpfer" Bickel spürt Müllers Vertrauen

Bereit für die heiße Schlussphase im Keller der Zweiten Liga: Christian Bickel.

Bereit für die heiße Schlussphase im Keller der Zweiten Liga: Christian Bickel. imago

Durch das 2:0 beim FSV gelang Paderborn am vergangenen Wochenende der Sprung auf den Relegationsrang. Ein Befreiungsschlag, dem nun weitere Erfolgserlebnisse folgen müssen, wollen die Ostwestfalen den zweiten Abstieg in Folge verhindern.

"Wir müssen eine kleine Serie starten", sagte Bickel gegenüber "SC Paderborn 07 TV". "Mit Kämpferherz wie gegen Frankfurt" sieht der im vergangenen August aus Rostock gekommene Offensivmann gute Chancen, bei den heimstarken Heidenheimern "etwas mitnehmen" zu können. "Wir holen auf jeden Fall was da", lässt sich Bickel ferner entlocken.

Jetzt, da er nach Bänderteilriss im Knie (September) und Muskelfaserriss (Februar) wieder fit ist, sieht er sich prädestiniert für weitere Einsatzminuten - 120 sind es erst in dieser Seuchensaison. "Abstiegskampf bin ich gewohnt." Mit Drittligist Hansa Rostock bestand er ihn knapp in der Vorsaison, 2014 stieg er jedoch mit Cottbus aus der Zweiten Liga ab.

Kniffliges Programm - "Kleines Endspiel" gegen 1860

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In Frankfurt war Bickel erstmals seit dem 19. Spieltag wieder dabei. "Es hat nicht so gepasst mit Effenberg", gesteht der Thüringer. Unter Müller läuft es besser. "Wenn ich Vertrauen vom Trainer bekomme, funktioniere ich gut." Vier Chancen hat er noch, nach Heidenheim steht das Heimspiel gegen seinen Ex-Klub Freiburg (2009-2012). Dann kommt am 33. Spieltag eine Partie, die über Wohl oder Wehe entscheiden könnte. "1860 wird ein kleines Endspiel", ahnt Bickel im Hinblick auf das Spiel gegen die Münchner, derzeit Vorletzter und mit 25 Punkten zwei hinter Paderborn platziert. Zum Abschluss empfangen die 07-er dann den Aufstiegsaspiranten Nürnberg. Kein leichtes Programm.

"Das werden anstrengende und nervenaufreibende Wochen", sagte Trainer René Müller, ist jedoch voller Zuversicht: "Das Team ist in der Lage, den Klassenerhalt zu schaffen."

aho