3. Liga

Hansa spielt sich frei - Brand erwägt Facelifting

Rostock siegt souverän mit 4:0 im Abstiegsduell gegen Wehen

Hansa spielt sich frei - Brand erwägt Facelifting

Unterschiedliche Gemütslagen: Hansa bejubelt befreit das 4:0, Wehen-Kapitän Patrick Funk ist frustriert.

Unterschiedliche Gemütslagen: Hansa bejubelt befreit das 4:0, Wehen-Kapitän Patrick Funk ist frustriert. imago

"Wenn wir die Chancen ein bisschen besser rausspielen, können wir vielleicht auch fünf, sechs Tore machen", sagte Stephan Andrist, der den 4:0-Endstand mit einem Traumtor besorgt hatte, nach dem Heimsieg gegen Wehen Wiesbaden dem Vereinskanal Hansa-TV. Rostock strotzt vor Selbstvertrauen, stellt Trainer Brand zufrieden fest: "Es ist wichtig, dass wir uns freispielen konnten." Der Abstiegskampf in Liga drei ist eng, die Nervenstärke wird gegen Saisonende immer mehr zum entscheidenden Faktor. "Wir können dem Druck standhalten", ist sich der Coach sicher. "Die wochenlange Erfahrung im Abstiegskampf hat uns gestählt."

Da lasse ich mir noch Haare implantieren, mache ein Facelifting und ziehe die Fußballschuhe noch mal selber an.

Hansa-Trainer Christian Brand würde gegen Dresden am liebsten selbst auflaufen
Hansa Rostock - Die letzten Spiele
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Spielersteckbrief Andrist
Andrist

Andrist Stephan

Spielersteckbrief Ziemer
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Ziemer Marcel

Trainersteckbrief Brand
Brand

Brand Christian

Im Vergleich zu den ebenfalls abstiegsbedrohten Wiesbadenern trat Brands Team kämpferisch, laufstark und leidenschaftlich auf. "Wir waren einfach hungrig und haben den Sieg als funktionierendes Team erzwungen", resümierte Doppeltorschütze Marcel Ziemer. So gab auch Christian Hock, der die Gäste interimsweise coachte, zu: "Der Sieg für Rostock ging so absolut in Ordnung."

Ausruhen kann sich Rostock aber nicht auf den drei Punkten. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt vier Punkte, außerdem konnten die Konkurrenten aus Stuttgart, Erfurt, Cottbus und Kiel ebenfalls ihre Spiele gewinnen. Für den FC Hansa geht es am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! auf kicker.de) zum Traditionsduell beim Tabellenführer Dynamo Dresden.

Eine schwierige Aufgabe für die Hanseaten, doch die Vorfreude überwiegt. Christian Brand würde am liebsten selbst für seine Mannschaft auflaufen: "Was gibt’s geileres, als wenn man vor 30.000 Leuten bei Dynamo Dresden spielt. Da lasse ich mir noch Haare implantieren, mache ein Facelifting und ziehe die Fußballschuhe noch mal selber an."

kon