"Er kann froh sein, dass er ihn reingemacht hat. Aber: Das besprechen wir noch", ärgerte sich Kauczinski über Elfmeter-Torschütze Torres, der in der 29. Minute das 1:1 erzielte. Torres selbst zeigte sich wenig einsichtig: "Ich wollte schießen, nicht diskutieren." Das wird den KSC-Coach aber vermutlich kaum zufriedenstellen, sodass der Mittelfeldspieler mit einer Geldstrafe rechnen muss.
Von Torres abgesehen war Kauczinski aber mit dem Auftritt seiner Mannschaft größtenteils zufrieden: "Ich glaube, dass wir insgesamt ein sehr attraktives Spiel gesehen haben. Wir haben uns sehr bemüht, das Spiel zu machen. Man merkt der Mannschaft an, dass wir auch besser Fußball spielen wollen." Vor allem freute es den Trainer, dass seine Jungs nach der Gelb-Roten Karte für Sallahi in der 60. Minute Moral bewiesen haben und "nach den zwei vermeidbaren Gegentoren und dem Platzverweis zurückgekommen sind". Denn in der halben Stunde zu zehnt schafften die Badener sogar noch den Ausgleich durch den kurz zuvor eingewechselten Dimitrios Diamantakos. "Was wir da in Unterzahl gezeigt haben, war absolute Klasse", lobte Kauczinski seine Mannschaft.
Karlsruher SC - Die letzten Spiele
Karlsruher SC - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Torres
Spielersteckbrief Valentini
2. Bundesliga - Tabelle
Mittelfeldspieler Enrico Valentini schien nach dem Remis sogar ein wenig euphorisiert: "Nach diesem 2:2 in Unterzahl können wir wirklich etwas stolz auf uns sein." Vor allem verschaffe die Leistung dem KSC den nötigen Rückenwind, um "bei Union Berlin jetzt selbstbewusst auftreten" zu können. Nach fünf Partien in Folge ohne Niederlage haben die Karlsruher nun 30 Zähler auf dem Konto und sind Neunter. Am kommenden Freitag wartet mit dem Tabellen-13. Union Berlin (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ein direkter Verfolger, der mit einem Sieg gegen den KSC in der Tabelle gleichziehen könnte.
kon/pp