Aus dem Bremer Trainingslager in Belek berichtet Hans-Günter Klemm
Mit dem Anpfiff ertönte das Steigerlied. Die Fans des FC Erzgebirge Aue, die leider auch Pyrotechnik zündeten, machten auf jegliche Art Stimmung auf der kleinen Tribüne des Stadions im Hotelkomplex des Regnum Carya. Danach sorgten die Profis des Drittligisten für ein Feuerwerk gegen die Reserve von Werder, in der auch Öztunali und Bartels spielten.
Werder Bremen - Die letzten Spiele
Werder Bremen - Die letzten Spiele
Erzgebirge Aue - Die letzten Spiele
Erzgebirge Aue - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Öztunali
Spielersteckbrief Bartels
Trainersteckbrief Skripnik
Werder Bremen - Vereinsdaten
Gründungsdatum
04.02.1899
Vereinsfarben
Grün-Weiß
Erzgebirge Aue - Vereinsdaten
Gründungsdatum
04.03.1946
Vereinsfarben
Lila-Weiß
Die zweite Garnitur des Erstligisten enttäuschte auf der ganzen Linie. Kein Akteur bot sich an, in der Rangordnung bei Viktor Skripnik aufzurücken. Öztunali konnte die guten Ansätze am Ende des letzten Jahres nicht bestätigen, Ulissses Garcia mit Mängeln wie auch Fin Bartels. Am ehesten wusste zu Beginn noch Giorgi Papuinashvili zu gefallen. Der junge Georgier, erstmals bei den Profis dabei und Testkandidat im Trainingslager, erzielte die Führung für Werder. Rizzuto hatte gegen Garcia einen Ball vertändelt, Lorenzen bediente den Mittelfeldspieler, der mit einer schönen Aktion und überlegtem Abschluss die Chance nutzte.
Bengalos verhinderten Durchblick auf das unansehnliche Geschehen
"Unseren Spielern fehlt nach dem anstrengenden Programm zuletzt die Spritzigkeit", urteilte zur Pause Bremens Geschäftsführer Thomas Eichin. Gemeinsam mit der komplett versammelten Führungsriege musste er eine mäßige Vorstellung seiner Elf erdulden. "Das war nicht viel", kommentierte gleichlautend Marco Bode, der Vorsitzende des Aufsichtsrats. Zum Glück für die Nachwuchskräfte: Die Bengalos sorgten dafür, dass starke Rauchschwaden oftmals den Durchblick auf das unansehnliche Geschehen verhinderten.
Die Akzente wurden zumeist von der Elf aus Aue gesetzt, die schnell die Regie übernahm, angeführt vom überragenden Kvesic. Der Werder-Nachwuchs leistete sich folgenschwere Ballverluste und ließ sich vom schnellen Umschaltspiel des Gegners überrumpeln. Kvesic mit einem Heber, als Zetterer zu weit vor dem Tor stand, sowie mit einer schönen Einzelaktion traf zweimal. Zwischenzeitlich hatte Wegner die 2:1-Führung markiert.
Statistik zum Spiel
Bremen - Aue 1:3 (1:3)
Bremen: Zetterer - Guwara, Lukimya, Hüsing, Sternberg - Kroos - Papunashvili, Bartels, U. Garcia, Öztunali - Lorenzen (70. Fröde)
Aue: Männel - Rizzuto (65. Yildirim), Susac (46. Riedel), Breitkreuz (65. Stieber), Hertner (75. Wilton) - Skarlatidis (65. Könnecke), Samson, Riese, Adler (46. Soukou) - Kvesic (65.Luft), Wegner
Tore: 1:0 Papunashvili (18.), 1:1 Kvesic (24.), 1:2 Wegner (28.), 1:3 Kvesic (36.)