Kießling stellt sich selbst die Frage, wie lang sein Körper noch auf diesem hohen Niveau durchhalten kann. "Ich mache mir aktuell Gedanken darüber, was in Zukunft das Beste für mich ist", sagte der 31-Jährige offen gegenüber dem kicker. "Es gibt verschiedene Dinge, die einem durch den Kopf gehen. Wie lange kann ich auf diesem Niveau noch mithalten? Wie verkrafte ich die Belastung mit den vielen Spielen? Und vor allen Dingen: Wie verkrafte ich es, wenn ich nicht spiele?"
Ingolstadt, Augsburg, Hannover?
Fragen über Fragen, die nahe legen, dass ein baldiger Abschied durchaus vorstellbar ist. Da tauchen schnell Klubs aus dem Souterrain der Liga wie Ingolstadt, Augsburg oder Hannover auf - denen ein solch zweikampffreudiger Angreifer durchaus zu Gesicht stehen würde. Wie das den Bayer-Fans wohl gefallen würde? Nur wenige Bundesliga-Profis identifizieren sich so mit ihrem Arbeitgeber wie Kießling.
Immerhin gibt der ehemalige Nürnberger zu: "Es kann keine Rede davon sein, dass ich flüchten will. Ich habe gesagt, dass ich diesen Verein über alles liebe, und das war nicht einfach so dahergesprochen." Doch sei es laut Kießling nun einmal so: "Entweder wage ich jetzt den Schritt. Oder ich gebe hier eben weiter alles."
Wie Kießling seine Zukunft einschätzt, ob er sich einen Ausklang der Karriere als Bankspieler vorstellen könne und was er von der Reaktion der Bayer-Fans hält, lesen sie im kicker-Interview (Montagsausgabe).