"Es war ein perfekter Abend", freute sich Tim Leibold, der das zwischenzeitliche und vor allem vorentscheidende 2:0 per Knaller von der Strafraumgrenze erzielt hatte. "Wir sind glücklich, dass wir die Punkte hier behalten haben. Wir haben versucht, an das Spiel gegen St. Pauli anzuknüpfen. Paderborn hat aber gut verteidigt. Das zeigt, dass man in jedem Spiel an die Leistungsgrenze gehen muss. Dass der Ball zum 2:0 reingeht, war einfach nur schön."
FCN-Trainer René Weiler wird auf der Vereinswebsite des Zweitligisten, der vorübergehend Tabellenplatz drei geentert hat, wie folgt zitiert: "Wir haben aktuell einen guten Lauf. Die Mannschaft findet sich immer besser, ist sehr griffig und immer für ein Tor gut. Wir sind in den letzten Wochen schon ein großes Stück besser geworden. Wir brauchten aber einen Standard, um in Führung zu gehen. Nach dem 1:0 haben wir das Spiel dann bestimmt und hätten auch höher führen können. Jetzt wollen wir alles unternehmen, dass die Tabelle auch am Ende des Jahres gut aussieht."
Füllkrug zu seinem Tor: "Ich trainiere das ja auch"
Jenen von Weiler beschriebenen Freistoß verwandelte übrigens Angreifer Niclas Füllkrug mit einem Schlenzer ins linke obere Toreck - es war der zu dieser Phase so wichtige Türöffner in diesem Duell. "Den Freistoß habe ich gut getroffen", beschrieb der Torschütze, der zuletzt schon auf St. Pauli beim 4:0 einen Doppelpack geschnürt hatte, seinen sehenswerten Treffer und bestätigte: "Das trainiere ich ja auch ab und zu. Schön, dass es sich jetzt mal ausgezahlt hat."
Torschützen unter sich: Niclas Füllkrug (links) und Tim Leibold (rechts) trafen gegen Paderborn. imago
Schnell richtete Füllkrug den Blick aber wieder voraus auf die kommende Aufgabe: "Mit Freiburg geht es nächstes Wochenende gegen einen starken Gegner, da müssen wir alle Kräfte bündeln. Aber wird sind gerade hier zu Hause eine gute Mannschaft." Teamkollege Hanno Behrens ergänzte: "Drei Siege in Folge machen Spaß. Wir haben auch vorher schon gute Leistungen gezeigt, aber die Punkte liegen lassen. Nun dürfen wir uns allerdings nicht zurücklehnen. Ab Montag gilt die volle Konzentration auf das nächste Spiel."
Wichtig aus Club-Sicht: Es wird nicht nur das nächste Spiel gegen den Sportclub, sondern viel wichtiger - das nächste Heimspiel. Dort sind die Mittelfranken wie eingangs beschrieben bislang ungeschlagen. Das dürfte auch Bundesligist Hertha BSC wissen, der am 16. Dezember zum DFB-Pokal-Achtelfinale nach Nürnberg anreisen wird.