Regionalliga

Jena: Schaffen, was bisher keinem Team gelang

Fernduell mit Nordhausen um die Tabellenspitze

Jena: Schaffen, was bisher keinem Team gelang

Wird auch in der kommenden Saison das Trikot von Carl Zeiss Jena tragen: Innenverteidiger René Klingbeil.

Wird auch in der kommenden Saison das Trikot von Carl Zeiss Jena tragen: Innenverteidiger René Klingbeil. imago

Fünf Siege, zwei Unentschieden und nur zwei Gegentore in sieben Partien: Noch hat der SV Babelsberg 03 in dieser Saison keines seiner Heimspiele verloren. Tabellenführer Carl Zeiss Jena will das am Freitagabend (19 Uhr) ändern: "Wir wollen das schaffen, was bisher sieben Mannschaften vergeblich versucht haben", sagt FCC-Trainer Volkan Uluc. "Wir wollen Fußball spielen gegen einen Gegner, der sehr kompakt und kampfbetont auftritt. Darüber hinaus wird es darauf ankommen, sich nicht in Provokationen verwickeln oder zu solchen hinreißen zu lassen."

Ein Sieg in Babelsberg ist für Jena allerdings lange noch keine Garantie für den Erhalt der Tabellenführung. Verfolger Wacker Nordhausen lauert punktgleich auf Rang zwei und könnte mit einem hohen Heimsieg gegen Kellerkind Optik Rathenow (17.) an Jena vorbeiziehen. Zwei Treffer ist die Wacker-Tordifferenz aktuell schlechter als die von Jena.

Nordhausen-Coach Martin Hauswald muss gegen Rathenow jedoch den Ausfall mehrerer Stammspieler kompensieren. Matthias Peßolat (Gelb-Rot-Sperre) und Jon Mogge (Rot-Sperre) stehen nicht zur Verfügung. Benjamin Förster ist nach seinem Muskelfaserriss noch nicht wieder fit und auch der Einsatz von Matti Langer ist fraglich. Der Mittelfeldspieler knackste sich im Abschlusstraining am Donnerstag zwei Finger an.

Jena fährt dagegen personell sorglos nach Babelsberg. Sogar Kapitän René Eckardt, der erst seit Beginn dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainiert, hat sich rechtzeitig vor dem Spiel fit gemeldet. Dazu hat der Klub im Vorfeld der Partie am Freitagabend die Verträge mit gleich zwei wichtigen Spielern verlängert. Sowohl Routinier René Klingbeil als auch U-19-Nationalspieler Artur Mergel bleiben Jena bis mindestens Ende Juni 2017 erhalten.

Edition "60 Jahre Europapokal"

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Kann eine Bezirksauswahl gegen eine mit Weltstars gespickte Mannschaft bestehen? Eigentlich nicht, dachte sich auch Hans Meyer, als 1980 das Los dem von ihm trainierten Carl Zeiss Jena im Europapokal der Pokalsieger den AS Rom bescherte. Und im Hinspiel verlief dann auch prompt alles normal, die Römer mit einem Falcao oder einem Conti besiegten die Thüringer in der ewigen Stadt standesgemäß mit 3:0. Aus, vorbei? Von wegen, Jena wendete an einem denkwürdigen Mittwochabend das Blatt, siegte zu Hause mit 4:0. Hans Meyer verrät, warum der Schiedsrichter vom Hinspiel für jenes Wunder ebenso wichtig gewesen ist wie selbsternannte heimische Fachleute. Diese und weitere Geschichten lesen sie im Editions-Heft "60 Jahre Europapokal". Jetzt im Handel oder online erhältlich .

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