Es ist eng an der Tabellenspitze, fünf Punkte trennen die Teams zwischen Platz eins (Freiburg, 24) und Platz acht (Heidenheim, 19). Mittendrin haben sich St. Pauli (22) und Bochum (21) eingereiht, die am Freitagabend zumindest für zwei Tage die Tabellenspitze ins Visier nehmen.
Dabei erwartet Lienen eine "ähnliche Partie wie zuletzt gegen den SC Freiburg. Bochum hat viele Tore gemacht und gleichzeitig noch weniger kassiert", so der St. Pauli-Coach. Eine der großen Stärken des Gegners läge in der "torgefährlichen ersten Linie", auch die offensiven Außenverteidiger benennt der Trainer-Routinier als Waffe des Tabellennachbarn und lobt gleich auch noch dessen Defensive: "Die machen da einen super Job."
Spielersteckbrief Gonther
Spielersteckbrief S. Maier
Spielersteckbrief Verhoek
Trainersteckbrief Lienen
Weiter im Text: "Der VfL entfacht an sich einen sehr hohen Druck nach vorne. Das Publikum pusht das Team auch." Und: "Sie werden alles daran setzen, um oben dabei zu bleiben. Ich glaube nicht, dass das Pokalspiel eine Rolle spielt. Einige Spieler waren gestern nicht im Einsatz. Daher wird es nicht ausschlaggebend sein."
Manchmal ist es einfacher gegen ein Spitzenteam zu punkten, als gegen ein Team, das die Räume selbst auch eng macht.
Ewald Lienen
Klingt danach, als gäbe es gegen einen schier übermächtigen Kontrahenten von vorneherein kaum eine Chance für die Kiez-Kicker. Lienen ließ in seine Lobeshymnen aber auch vorsichtigen Optimismus einfließen: "Manchmal ist es einfacher gegen ein Spitzenteam zu punkten, als gegen ein Team, das die Räume selbst auch eng macht." Klingt wieder danach, als habe der Trainerfuchs schon einen Plan. Wie so oft in der Fremde: Dort fühlen sich die Hanseaten durchaus wohl (2/3/1) - und Bochum ist daheim verwundbar (3/1/2). Zuversicht könnte auch den letzten beiden Aufeinandertreffen entwachsen (5:1 am Millerntor, 3:3 beim VfL).
Gonther ist zurück, Verhoek fraglich
Zum Personal: Lienen hat in Sören Gonther nach ausgeheiltem Muskelbündelriss wieder eine Option mehr, auch der zuletzt angeschlagene Sebastian Maier ist wohl rechtzeitig fit. Nicht dabei ist der langzeitverletzte Ryo Miyaichi (Kreuzbandriss) sowie Enis Alushi (Muskelfaserriss). John Verhoek musste am Mittwoch das Training abbrechen. "Was bei ihm ist, müssen wir sehen", kommentierte Lienen.
