Es war in Sommer einer der spannendsten Positions-Kämpfe bei den Königsblauen. Hier Junior Caicara (26), für 4,5 Millionen Ablöse aus Rasgrad (Bulgarien) geholt, offensivstarker Rechtsverteidiger, sehr dynamisch, der möglichst oft den Vorwärtsgang einschaltet. Körperlich topfit und schwer zu bremsen, eine Maschine, wie Trainer Andre Britenreiter schon nach den ersten Trainingseinheiten anmerkte.
Dort der Routinier, ablösefrei vom SC Freiburg geholt, äußerst erfahren nach mehr als 200 Bundesligaspielen, taktisch gewieft, guter Zweikämpfer, zudem zeichnet Sascha Riether (32) große Ruhe am Ball aus.
Keine einfache Entscheidung für Breitenreiter. Das Zwischenfazit: Der Brasilianer ist Punktsieger, aber auch Riether hat sich durchaus als Bereicherung gezeigt. Beim Saisonauftakt mit dem 3:0 in Bremen gehörte der Ex-Freiburger zur Startelf und kommt mittlerweile auf drei Bundesliga-Einsätze plus einen in der Europa League, Junior Caicara bestritt sieben Pflichtspiele von Anfang an.
Der Trainer wird froh sein, dass er die Qual der Wahl hat.
Sascha Riether
Dennoch: Es bleibt ein offenes Rennen; je nach Gegner oder Spielsituation kann Breitenreiter variieren. "Jeder Trainer freut sich doch, wenn er solch eine Konkurrenzsituation hat", sagt Riether. "Wir haben in dieser Saison mit der Europa League noch sehr viele Spiele, da ist klar, dass jeder gebraucht wird. Der Trainer wird froh sein, dass er die Qual der Wahl hat."
Riethers Vertrag ist momentan bis 2016 befristet inklusive einer Option, nach der sich das Arbeitspapier bei einer bestimmten Anzahl von Einsätzen automatisch verlängert. Gezeigt, dass auf ihn jederzeit Verlass ist, hat der Routinier auch schon - ein Nachschlag für Riether ist also äußerst wahrscheinlich.