Bundesliga

Hannover testet mit Rückkehrer Bech

Videoschulung für Saint-Maximin

Hannover testet mit Rückkehrer Bech

Kehrt nach einem "Gastspiel" in der 2. Mannschaft zurück: Uffe Bech.

Kehrt nach einem "Gastspiel" in der 2. Mannschaft zurück: Uffe Bech. imago

Drei Wochen nach seiner Suspendierung aus disziplinarischen Gründen kehrt Uffe Bech in Hannovers Profikader zurück. "Uffe kommt wieder dazu", bestätigt Michael Frontzeck, der darüber hinaus keine Worte mehr über die Verfehlung des dänischen Juniorennationalspielers, der trotz Krankmeldung abends in Hannover in der Öffentlichkeit unterwegs gewesen war, verlieren möchte.

Die Länderspielpause kommt dem 96-Trainer gerade recht. Die jüngsten Spiele inklusive englischer Woche hätten Substanz gekostet. "Nach Augsburg und Stuttgart haben wir zu Recht einiges einstecken müssen. Viele sind im roten Bereich gelaufen." Während die einen Spieler mit ihren Nationalteams im Einsatz sind oder einfach pausieren, sollen andere im Testspiel gegen Regionalligist VfV 06 Hildesheim am Mittwochabend (16.30 Uhr) einmal wieder vorspielen. Wie eben Bech, der bislang erst einmal in der Bundesliga zum Einsatz kam, jüngst immerhin in vier Spielen für die Regionalligaelf beim dortigen Trainer Michael Krüger überzeugte. "Uffe hat sich super eingeführt", lobt der U-23-Coach Einstellung und Auftreten des 22-Jährigen.

Auch Saint-Maximin darf im Test vorspielen - inklusive Videoschulung

Bech soll gegen Hildesheim ebenso eine längere Chance zum Vorspielen bekommen wie der Franzose Allan Saint-Maximin, der immerhin schon auf vier Teileinsätze in der Bundesliga zurückblicken kann, sich aber nicht nachhaltig durchsetzen konnte. Trotz aller Qualitäten, die der 18-Jährige besitzt. "Vor allem fußballerisch, wenn er ins Tempo kommt", so Michael Frontzeck. Bis er ein echtes Thema für die Startelf sei, werde es aber zumindest ein paar Wochen dauern. Frontzeck: "Es ist eine große Umstellung für ihn. Er muss über diese positiven Aktionen nach vorne, über seine Offensivaktionen kommen." Das Problem allerdings sei die Rückwärtsbewegung. "Die Defensivarbeit – in der Bundesliga ist sie mittlerweile so elementar. Da kannst du dir keine Lücken erlauben. Da ist Felix Klaus zum Beispiel durch seine Erfahrung in Freiburg einen Schritt voraus."

Auch deshalb arbeite man sehr intensiv mit Saint-Maximin, wie zum Beispiel mit Hilfe einer Videoschulung nach dem Testspiel. "Er wird Mittwoch mal 70 Minuten, vielleicht auch ganz durchspielen", kündigt Frontzeck an. "Dann werden wir das aufzeichnen und mit ihm die Stärken und Schwächen durchgehen." Dass der Junge Potenzial habe, hätte man schon gesehen.

Michael Richter