Bundesliga

Kramer: "Das ist ein brutal anderer Fußball"

Leverkusen: Weltmeister gibt sich sehr selbstkritisch

Kramer: "Das ist ein brutal anderer Fußball"

Muss sich erst noch weiter auf Schmidts System einstellen: Leverkusens Christoph Kramer.

Muss sich erst noch weiter auf Schmidts System einstellen: Leverkusens Christoph Kramer. picture alliance

Vor dem Hintergrund der starken Leistung gegen Mainz ("Mein bestes Ligaspiel für Bayer") stellte sich der Nationalspieler nicht hin und erzählte der Welt, was für ein Teufelskerl er doch ist. Nein, Kramer übte Selbstkritik, bat um Zeit und erklärte, warum er sich bisher in Leverkusen so schwer tut.

Es ist dieses - häufig bei den Spielen gar nicht mehr zu erkennende - System, das Roger Schmidt trainieren lässt: "Das ist ein brutal anderer Fußball", sagt Kramer. Brutal anders als in Mönchengladbach, wo unter Trainer Lucien Favre Ballbesitz und Kombinationsspiel propagiert wurde. Hier das häufig gewollte und provozierte Gebolze mit Fehlpässen als Stilmittel und die Jagd nach den "zweiten Bällen", da das gepflegte Bällchen, das durch die eigenen Reihen läuft, der Spielaufbau von hinten über die Außenpositionen oder eben das schnelle Umschalten nach Ballgewinn. "Wenn man zwei Jahre einen anderen Stil trainiert hat, dann fällt die Umstellung schwer", musste Kramer erkennen, "heute lief die Kugel mehr, schon lief auch das Spiel besser."

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Am Ende stand nach dem Dreier gegen Mainz das (erneut selbstkritische) Fazit: "Wir haben es heute noch nicht gut gemacht. Aber sicherlich besser als in jedem Ligaspiel bisher." Die Steigerung sollte in Bremen gelingen. Ansonsten geht alles wieder von vorne los.

mas

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