Bundesliga

Xabi Alonso setzt auf "Mia san Mia"-Gefühl

München: FC Bayern mit zu vielen Spaniern?

Xabi Alonso setzt auf "Mia san Mia"-Gefühl

Drei Spanier für Pep: Thiago, Xabi Alonso und Javi Martinez (v.l.) sind wichtige Stützen des FC Bayern.

Drei Spanier für Pep: Thiago, Xabi Alonso und Javi Martinez (v.l.) sind wichtige Stützen des FC Bayern. Imago

Bereits in der vergangenen Spielzeit entwickelte sich eine ausgiebige Debatte über das personelle Grundgerüst des FC Bayern München. Diese hält bis heute an: Neben vier Nationalspielern der La Roja stehen mit dem katalanischen Startrainer Pep Guardiola und seinen Assistenten zahlreiche weitere Spanier im Dienst des Rekordmeisters. Zudem holten die Münchner mit dem Chilenen Arturo Vidal zuletzt einen weiteren spanischsprechenden Kicker an die Säbener Straße.

Alonso: "Identität ist nicht gefährdet"

Der FC Bayern als FC Espana? Für Mittelfeldregisseur Xabi Alonso ist das undenkbar. Der 33-Jährige äußerte sich gegenüber dem Münchner Merkur optimistisch, dass sich auch in Zukunft alle Spieler der "Mia san Mia"-Mentalität des Rekordmeisters unterordnen würden: "Die Identität des Klubs ist nicht gefährdet. Wir haben eine deutsche Basis, und wir anderen müssen uns anpassen. Das machen wir auch, jeder Einzelne."

Darin liege laut dem früheren Madrilenen auch das Geheimrezept des FCB. Dieser zeichne sich durch sein "Mia san Mia"-Gefühl aus und hebe sich dadurch von anderen Vereinen ab. Umso wichtiger sei es laut Alonso, dieses zu bewahren. Ähnlich sieht das auch sein Trainer. Für Guardiola bleibe der FCB "für die nächsten hundert Jahre" ein deutscher Verein. Der 44-Jährige sah sich bereits in der vergangenen Spielzeit mit jener Diskussion konfrontiert.

Damals stieß unter anderem auch Alonso zu den Bayern. Ob der Weltmeister von 2010 aber auch im kommenden Jahr für die Roten auflaufen wird, steht noch in den Sternen. "Wenn der Klub mit mir zufrieden ist, kann ich mir gut vorstellen, noch länger zu bleiben", erklärte der 33-Jährige, dessen Arbeitspapier im kommenden Juni ausläuft. Aber auch ein Engagement in den USA oder China reize den Freistoßspezialisten.

Talente rücken in den Fokus

Unterdessen bemüht sich der Rekordmeister darum, vereinseigene Talente langfristig zu binden. Auf der Klubhomepage gaben die Bayern bekannt, dass mit Fabian Benko und Niklas Dorsch (beide 17 Jahre) zwei Talente aus der U23-Mannschaft einen einjährigen Vertragsspielerkontrakt bis 2016 erhielten. Anschließend sollen beide mit einem Lizenzspielervertrag ausgestattet werden.

kon

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