Bundesliga

Volland und Strobl gegen die Vergangenheit

Hoffenheim mit zwei ehemaligen Sechzigern an Bord

Volland und Strobl gegen die Vergangenheit

Haben beide eine Vergangenheit in München: Tobias Strobl (li.) und Kevin Volland.

Haben beide eine Vergangenheit in München: Tobias Strobl (li.) und Kevin Volland. picture alliance

Volland ging als 15-Jähriger 2007 aus dem heimatlichen Allgäu ins Internat der Sechziger nach München. Dort zählte er schnell zu den Toptalenten und bereits drei Jahre später debütierte er mit 18 Jahren gemeinsam mit dem heutigen Dortmunder Moritz Leitner bei den Profis der Sechziger. Nur ein halbes Jahr später sicherte sich die TSG Hoffenheim die Transferrechte, beließ Volland aber noch im gewohnten Umfeld in München. Erst im Sommer 2012 wechselte der Nationalspieler dann endgültig in den Kraichgau.

Strobl kam schon als Elfjähriger zu den Löwen. Für den gebürtigen Münchner entwickelte sich der Weg zum Fußballprofi nicht so geschmeidig wie bei Volland. Strobl schaffte bei 1860 nicht den Sprung in die 1. Mannschaft und wechselte 2011 in die 2. Mannschaft der TSG Hoffenheim. Am 11. Februar 2012 debütierte er für die TSG in der Bundesliga, wurde aber in der Folgesaison nach Köln in die 2. Liga verliehen, um dann unter Markus Gisdol den Durchbruch in Hoffenheim zu schaffen.

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Das ist meine Heimat, ich bin bei Sechzig groß geworden.

Tobias Strobl

Jetzt fiebert er der Partie gegen seinen alten Klub entgegen. "Das ist meine Heimat, ich bin bei Sechzig groß geworden. Dort und gegen Freunde zu spielen, ist immer etwas Besonderes", sagt Strobl. "Ich habe es da leider nie geschafft zu den Profis, aber ich freue mich, alte Gesichter wiederzusehen mit Vitus Eicher oder Christopher Schindler." Das Gefühl der Genugtuung sei ihm dennoch fremd, nun als Erstligaspieler zurückzukehren. "Ich bin da nicht nachtragend. Es hat einfach nicht funktioniert bei Sechzig. Dann bin ich eben den anderen Weg gegangen und glücklich, dass ich jetzt bei Hoffenheim Bundesliga spielen darf."

Volland freut sich aufs Spiel und seine Kumpels

Auch Volland brennt auf den Auftritt an alter Wirkungsstätte. "Ich freue mich natürlich auf das Spiel gegen die Sechziger. Ein paar Kumpels habe ich da noch, und ich bin gespannt wie es sein wird dort gegen die alten Kameraden aufzulaufen. Bei aller Freude auf das Spiel will ich aber vor allem die nächste Runde erreichen, und das möglichst innerhalb der regulären Spielzeit."

Michael Pfeifer