Bundesliga

Schuster: "Das darf nicht passieren"

Darmstadt: Ernstes Resümee des Trainers

Schuster: "Das darf nicht passieren"

Sieht noch die ein oder andere Baustelle: Darmstadts Trainer Dirk Schuster.

Sieht noch die ein oder andere Baustelle: Darmstadts Trainer Dirk Schuster. imago

Das Resümee des 47-Jährigen fiel deutlich aus. Auf kicker-Nachfrage erklärte der Coach: "Man hat gesehen, dass wir noch die eine oder andere Baustelle haben. Obwohl mit Benni Gorka und Yannick Stark nur zwei Spieler durchspielten, haben wir uns gegen eine Mannschaft aus der 4. Liga sehr schwer getan. Das war schon in der zweiten Hälfte gegen Erfurt so (Endergebnis 2:3, Anm. d. Red.). Teilweise macht das einen schon ein bisschen nachdenklich. Vor allem die Art und Weise, was wir teils für Fehler gemacht haben, wie einfach es für den Gegner war, zu Torchancen zu kommen, das darf gegen unterklassige Gegner zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung nicht passieren."

Aufgrund der harten Vorbereitung sei es zwar normal, dass gegen Teams, die schon im Spielbetrieb sind, nicht alles glatt laufe und etwas Sand im Getriebe sei. Doch Schuster erkennt auch Defizite in Sachen Einstellung: "Am Freitag gegen Betis Sevilla müssen wir auf der einen Seite disziplinierter auftreten, auf der anderen Seite aber auch dazu bereit sein, uns selber ein bisschen weh zu tun, mal zehn Meter mehr zu machen, mal zehn Meter zum Mann hinzuschieben, damit nicht die halbe Mannschaft 50 Meter im Vollsprint zurücklegen muss." Zudem erwartet der Trainer, dass die beiden A-Junioren Zaki Ech-Chad und Leon Montalvo von ihren erfahreneren Mitspielern besser unterstützt werden, als das gegen Aschaffenburg der Fall war. Da seien sie teilweise ziemlich alleine gelassen worden, bemängelte Schuster.

Stroh-Engel und Sirigu noch ohne Konkurrenz

Erschwerend hinzu kommt, dass es im Kader noch an Quantität und Qualität für die Bundesliga fehlt, Stürmer Dominik Stroh-Engel und Rechtsverteidiger Sandro Sirigu haben derzeit gar überhaupt keinen Konkurrenten. Doch auch auf einigen anderen Positionen würden Neuzugänge gewiss für mehr Feuer im Kampf um die begehrten Plätze in der ersten Elf sorgen.

Schuster ist zuversichtlich, dass zeitnah weitere Neuzugänge vorgestellt werden können. Im Pokalspiel will er weitestgehend die Elf ins Rennen schicken, die dann auch eine Woche später am 1. Spieltag gegen Hannover 96 auflaufen soll.

Julian Franzke