Für die Generalprobe hatte sich Duisburg ein großes Kaliber ausgesucht: Mit dem FC Porto kam ein international vertretener Klub mit reichlich Renommee in Europa. Die Zebras schlugen sich wacker, unterlagen schließlich aber mit 0:2 gegen Iker Casillas und Co. Beim Härtetest gegen die Portugiesen lief Enis Hajri im defensiven Mittelfeld auf. Allerdings: Trainer Gino Lettieri plant den 32-Jährigen zuvorderst für die Abwehr ein.
Daher sondiert Manager Ivica Grlic derzeit den Markt nach potenziellen Neuzugängen für die Sechser-Position. Noch ist das Objekt der Begierde nicht an der Angel, doch Grlic versichert: "Es gibt zwei, drei Optionen." Lettieri ergänzt derweil: "Im Moment haben wir keinen Mister X." Und: "Selbst wenn es in den nächsten Tagen klappen sollte, käme für unseren Neuzugang das Lautern-Spiel zu früh."
Es kribbelt schon ein bisschen.
MSV-Keeper Michael Ratajczak vor dem Auftakt gegen Kaiserslautern
Denn dieses steigt bereits am Freitag in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena. Vor der Saisoneröffnung hat Lettieri noch einiges an Arbeit vor sich. Physisch, versichert der 48-jährige, in der Schweiz geborene Italiener, sei die Mannschaft "auf der Höhe". Doch Lettieri gesteht auch: "Im spielerischen Bereich gibt es Defizite."
Diese gelte es bis zum Auftakt aufzuarbeiten. Dann geht es gegen den FCK. Schon jetzt frohlockt Keeper Michael Ratajczak auf der Vereinswebsite: "Es kribbelt schon ein bisschen: Kaiserslautern als Auftaktgegner, Flutlicht, eine hoffentlich volle Arena – wir freuen uns."