Eigentlich hatte Sandhausen den Klassenerhalt bereits nach dem 4:0-Auswärtssieg in Leipzig sicher. "Wegen Verstößen gegen Vorschriften der Lizenzierungsordnung mit Blick auf Form und Inhalt relevanter Unterlagen" wurden dem SVS wenige Tage nach dem Triumph in Sachsen allerdings drei Punkte abgezogen.
Im Heimspiel gegen Düsseldorf sollte es somit im zweiten Anlauf klappen. Doch weit gefehlt: Nach 90 Minuten musste sich die Schwartz-Elf mit 0:2 geschlagen geben. "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat alles versucht", erklärte der Coach im Anschluss an die Begegnung. Durch die Ergebnisse der Kellerkinder St. Pauli (5:1 gegen Bochum), Fürth (1:0 gegen Darmstadt) und 1860 München (2:1 gegen Nürnberg) beträgt der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz damit weiterhin zwei Zähler.
Um auf Nummer sicher zu gehen, benötigen die Sandhäuser im Auswärtsspiel in Bochum mindestens einen Punkt. Bei einer Pleite beim Tabellenelften könnte der SVS im schlimmsten Fall bis auf den Relegationsplatz zurückfallen. "Jetzt haben wir das, was wir nicht wollten - ein Endspiel in Bochum", erklärte Dieter Herzog, Sandhausens langjähriges Vorstandsmitglied.