2. Bundesliga

Todt will den Braten schmackhaft machen

KSC-Coach Kauczinski hat nicht vor, den "Druck zu kanalisieren"

Todt will den Braten schmackhaft machen

Das Topspiel fest im Blick: Jens Todts KSC trifft am Montagabend auf Darmstadt.

Das Topspiel fest im Blick: Jens Todts KSC trifft am Montagabend auf Darmstadt. imago

Obwohl Karlsruhe erst eine Heimniederlage hat hinnehmen müssen, war der Wildpark in dieser Saison nur ein einziges Mal ausverkauft - Ende März beim 0:0 gegen Kaiserslautern. Mit dieser mäßigen Ausbeute steht der KSC im Zuschauerranking gerade einmal auf dem zehnten Platz. Trotzdem sagt Sportdirektor Jens Todt: "Wir beklagen uns nicht über ausbleibende Zuschauer. Wir haben die Chance, jede Woche zu zeigen, dass es sich lohnt, unsere Spiele anzugucken."

Diese Möglichkeit wollen die Badener auch gegen Darmstadt nutzen - vor ausverkauftem Haus. "Das ist schön", freute sich Todt und ergänzte: "Vielleicht haben einige dem Braten noch nicht so recht getraut." Nun ist die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski bestrebt, den Fans ebendiesen schmackhaft zu machen.

Da brauchen wir nicht drumherum reden.

Für KSC-Trainer Markus Kauczinski ist klar: Es gibt nur noch Endspiele.

Um gegen den starken Aufsteiger aus Darmstadt zu bestehen, sei es unerlässlich, so Kauczinski, "eine gute, kompakte Struktur zu haben". Die jüngste 1:3-Pleite in Aue sei inzwischen gründlich aufgearbeitet worden und kein Thema mehr: "Jetzt gilt es, den Blick nach vorne zu richten und die Möglichkeiten zu sehen."

Mehr zum Thema

Das Spiel birgt eine Fallhöhe

Diese heißen: ein Sprung auf Rang zwei und vor dem Saisonfinale hinter Tabellenführer Ingolstadt die beste Ausgangslage für den Aufstieg in die Bundesliga. Dass die Aussichten bei einem Heimsieg gegen die Lilien derart gut sind, birgt natürlich auch eine Fallhöhe. Bei einer Niederlage wäre Darmstadt um vier Zähler enteilt, der Relegationsrang bei nur zwei Punkten Rückstand auf Lautern aber noch immer in Sicht.

Für Kauczinski ist daher nicht nur die Begegnung mit Darmstadt ein Endspiel, sondern auch die Partien in Braunschweig und gegen 1860 München. "Da brauchen wir nicht drumherum reden. Wir wollen auch keinen Druck kanalisieren." Im Gegenteil: Seine Elf soll sich ihm stellen und bestehen - mit der Unterstützung von den Rängen.

lei