"Wir haben es versäumt, in Führung zu gehen", haderte der Coach nach der zweiten Niederlage in Folge. "Auswärts bekommen wir nicht zehn Chancen, sondern nur zwei oder drei. Eine davon musst du nutzen." Aber Bobadilla, Kohr und Höjbjerg brachten den Ball gegen den starken Freiburger Keeper Roman Bürki nicht im Tor unter.
Stattdessen leistete sich die Augsburger Defensive nach 71 Minuten eine Nachlässigkeit. Dem 0:1 ging, wie schon drei Wochen zuvor in Berlin, ein Einwurf voraus. "Wir geraten zum wiederholten Male durch eine Standardsituation in Rückstand. Wir hatten extra darauf hingewiesen, aber wir schlafen im Verbund", ärgerte sich Tobias Werner. Auch Keeper Marwin Hitz haderte: "Bei einem Einwurf hat man normalerweise fünf, sechs Sekunden Zeit, sich zu ordnen. Wenn man das nicht hinkriegt, gewinnt man sicher auch kein Spiel."
FC Augsburg - Die letzten Spiele
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Bundesliga - 26. Spieltag
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Gegen Hertha (0:1), Mainz (0:2) und Freiburg hat der FCA nun verloren, zwischendurch gab es einen Sieg gegen Wolfburg (1:0). Die Teams aus der unteren Tabellenhälfte scheinen den bayerischen Schwaben nicht zu liegen. "Gegen Ende werden die Spiele gegen solche Mannschaften extrem schwierig", sagt Hitz. "Aber wenn man die Möglichkeiten vor und nach der Pause sieht, hat das nichts mit Abstiegskandidaten zu tun. Das liegt dann an uns."
Trotz des Dämpfers in Freiburg hat der FCA das Ziel Europa weiterhin im Blick. Abwehrchef Ragnar Klavan stellt aber treffend fest: "Wenn wir so weiterspielen, erreichen wir das nicht." Um Rang sechs zu sichern, müssen sich die Augsburger wieder steigern. Das Motto für die Länderspielpause lautet also: Kräfte bündeln und dann wieder zuschlagen. Am besten gleich am 5. April gegen Schalke.
David Bernreuther