"Das war ein Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt", sagte der Mittelfeldspieler nach dem ersten Heimsieg seit November 2014. Vier Spiele sind im Jahr 2015 bisher absolviert und die Sandhäuser Zuversicht wächst freilich nach acht Punkten in der Liga nach der Winterpause. Doch bei aller Euphorie weist Linsmayer warnend darauf hin, dass das Ziel noch lange nicht erreicht ist: "28 Punkte werden nicht reichen." Um sich des Ligaverbleibs sicher sein zu können, müsste der Verein schon die magische 40-Punkte-Marke übertreffen. Bei noch elf ausstehenden Partien aber stehen die Chancen dazu nicht schlecht. Besonders die zurückgekehrte Abwehrstärke macht Hoffnung.
Erst einmal musste Torhüter Manuel Riemann im neuen Jahr hinter sich greifen - und das beim Sieg bei Spitzenreiter Ingolstadt (3:1). Schon in der vergangenen Saison stand beim SVS 15-mal die Null. Aktuell sind es sieben weiße Westen und die Tatsache, dass in den letzten vier Spielen dreimal kein Gegentreffer zugelassen wurde, lässt vermuten, dass noch weitere dazukommen werden.
SV Sandhausen - Die letzten Spiele
SV Sandhausen - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Linsmayer
Spielersteckbrief Wooten
Spielersteckbrief Bouhaddouz
2. Bundesliga - Tabelle
2. Bundesliga - Torjäger 2014/15
Trainersteckbrief Schwartz
SV Sandhausen - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.08.1916
Vereinsfarben
Schwarz-Weiß
Bouhaddouz macht Wooten Konkurrenz
Doch nicht nur die Defensive kann sich derzeit sehen lassen. Auch im Angriff hat sich mit Aziz Bouhaddouz (vier Tore) neben dem teaminternen Toptorjäger Andrew Wooten (sieben Treffer) ein weiterer Spieler herauskristallisiert, der vorne für Gefahr sorgen kann.
Insgesamt verfügt Sandhausen über eine bisher noch nie dagewesene Dichte im Kader. Der wochenlange Ausfall von Leart Paqarada wegen eines doppelten Bänderrisses im Knöchel konnte in Person von Timo Achenbach gut aufgefangen werden. Zudem konnte es sich Coach Schwartz erlauben, die Routiniers Marc Pfertzel und René Gartler am Samstag nicht zu berücksichtigen. Für Ranisav Jovanovic reichte es nur für einen Platz auf der Bank.
Viel Qualität im Team ist die beste Voraussetzung für den Abstiegskampf - mit dem Sandhausen sich aber zumindest in den nächsten Wochen nicht allzu ernsthaft auseinandersetzen muss. Am Sonntag muss der SVS bei 1860 München (LIVE! ab 13.30 Uhr bei kicker.de) ran. Steht auch dort wieder die Null, kann ein Konkurrent um den Klassenerhalt schon einmal weiter auf Distanz gehalten werden.
kid/Wolfgang Brück