2. Bundesliga

Fürths Coach Kramer fordert "Herz und Leidenschaft"

SpVgg bekommt es am Freitag mit Sandhausen zu tun

Fürths Coach Kramer fordert "Herz und Leidenschaft"

Engagiert am Spielfeldrand: Fürths Coach Frank Kramer fordert auch von seiner Elf unbändigen Einsatz.

Engagiert am Spielfeldrand: Fürths Coach Frank Kramer fordert auch von seiner Elf unbändigen Einsatz. imago

Ein paar graue Haare habe er dieser Tage bestimmt bekommen. Das gibt Frank Kramer offen zu. Wie viele es sind, das weiß der Fürther Trainer nicht. "Ich schaue nicht so oft in den Spiegel", sagte er und lachte amüsiert. Dann versicherte er: "Ich zähle mal am Ende der Saison, da sind sicher ein paar dazugekommen." Es war einer der wenigen lockeren Momente auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Sandhausen.

Sonst sprach Kramer von "Entschlossenheit" oder "Gier", von "Biss" oder "Vollgas". Dass die spielerische Note am Ronhof angesichts dieser Tugenden zu kurz kommt? Nebensächlich. Abstiegskampf ist ein unbarmherziges Geschäft, eines, das keine Ästhetik kennt. Das weiß auch der 42-Jährige. Und wenn die Spielvereinigung am Freitag Sandhausen im Stadion am Laubenweg begrüßt, dann ist Abstiegskampf angesagt. "Was wir am Montag abgeliefert haben, diesen brutalen Fight auf Biegen und Brechen, das ist das Programm für die nächsten Wochen", so Kramer.

Wir wissen, dass wir großen Widerstand erleben werden - und den müssen wir brechen.

Fürths Coach Frank Kramer vor der Begegnung mit Sandhausen am Freitagabend

Die Härteprüfung auf St. Pauli hatte Fürth zum Abschluss des 21. Spieltags bestanden. Für Kramer aber noch lange kein Grund, sich zurückzulehnen. "Das war ein wichtiger Schritt, aber eben nur ein erster." Den zweiten soll das "Kleeblatt" am Freitag machen. Als Marschroute gibt Kramer aus: "Ärmel hochkrempeln, gemeinsam als Team Vollgas geben und diese Emotionalität ausleben."

Der SVS hat jüngst mit einem 3:1 in Ingolstadt aufhorchen lassen - für Kramer allerdings keine Überraschung. Zumal die 2. Liga derart ausgeglichen sei, dass jeder jeden schlagen könne. Über Sandhausen sagte Kramer: "Das ist eine kompakte Truppe, die wahnsinnig viel an Kampfkraft reinwirft. Wir wissen, dass wir großen Widerstand erleben werden - und wir wissen, dass wir den brechen müssen."

lei