2. Bundesliga

Cohen kämpft - und bleibt geduldig

Ingolstadts Mittelfeldmann arbeitet am Comeback

Cohen kämpft - und bleibt geduldig

Kämpft sich nach seinem Schienbeinbruch wieder ran: Almog Cohen.

Kämpft sich nach seinem Schienbeinbruch wieder ran: Almog Cohen. imago

Sieben Punkte steht das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl vor dem Trio Karlsruhe, Darmstadt und Braunschweig. Zur Winterpause ein komfortabler Vorsprung. Damit es in den verbleibenden 15 Partien so weiter geht, besann sich der Coach für die Vorbereitung auf die Stärken seiner Mannschaft. "Wir haben insgesamt an unseren Abläufen und Stärken gearbeitet, auf neue Inhalte verzichtet. Das, was uns eben in der Vorrunde ausgemacht hat", verrät der 47-Jährige im Interview auf der Vereinswebseite.

Zum Auftakt gegen die Franken sollen dann auch alle wieder dabei sein: "Unsere angeschlagenen Spieler und Mathew Leckie (beim Asien Cup, Anm. d. Red.) kommen dann bis zum Fürth-Spiel auch wieder dazu", so Hasenhüttl, dem es wichtig ist, "gut aus den Startlöchern zu kommen".

Spielersteckbrief Cohen
Cohen

Cohen Almog

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
FC Ingolstadt 04 FC Ingolstadt 04
43
2
1. FC Kaiserslautern 1. FC Kaiserslautern
35
3
Karlsruher SC Karlsruher SC
34
Trainersteckbrief Hasenhüttl
Hasenhüttl

Hasenhüttl Ralph

FC Ingolstadt 04 - Vereinsdaten
FC Ingolstadt 04

Gründungsdatum

05.02.2004

Vereinsfarben

Schwarz-Rot

mehr Infos

Cohen ist zurück und denkt an das Team

Das möchte auch Cohen - und zwar bei seinem eigenen Neustart. Der Mittelfeldabräumer war seit 1. Juli letzten Jahres, als ihm im Testspiel gegen RB Salzburg das Schienbein brach, außer Gefecht. Eine bittere Diagnose für den Mann, der bis zu diesem Zeitpunkt bei den Schanzern gesetzt war: "Vorher war ich Stammspieler, habe jedes Spiel gemacht. Jetzt bin ich einfach nur froh, dass ich wieder mit der Mannschaft trainieren kann", so der 26-Jährige.

Dass es in dieser eingespielten und erfolgreichen Mannschaft für den israelischen "Gattuso" nicht einfach wird, sich wieder in die Startelf zu spielen, ist ihm dabei auch bewusst. "Ich mache mir keinen Stress wegen meiner Position. Auch wenn ich nur eine Minute reinkomme, werde ich zehn Sprints für die Jungs machen, um ihnen zu helfen." Cohen möchte sich komplett in den Dienst der Mannschaft stellen und den Teamgeist "nicht gefährden". Solche Aussagen freuen den Trainer, der dem ehemaligen Bundesligaprofi (58 Spiele) ob der schweren Verletzung die notwendige Zeit geben möchte.

Auf Cohens Position im defensiven Mittelfeld hat im Augenblick der Brasilianer Roger die Nase vorn, der in fast allen 19 Spielen durchspielte (kicker-Notenschnitt 2,87). Noch ist Cohen nicht in der Verfassung, seine bekannten Kämpferqualitäten voll einzubringen. Wenn es aber soweit ist, dürfte er eine ernsthafte Alternative für Coach Hasenhüttl sein. Bis dahin helfe er seinen Teamkameraden auch notfalls "von der Bank aus", um den großen Traum aller zu verwirklichen - den Aufstieg in die Bundesliga.

kid