Am vergangenen Samstag gelang Joel Pohjanpalo etwas, was die Kollegen von Bayer Leverkusen am kommenden Samstag erstmal schaffen müssen: Der Finne in Diensten von Fortuna Düsseldorf traf am Samstag gegen Borussia Dortmund zum 1:0 im Testspiel (Endstand 1:1), eben den Auftaktgegner der "Werkself", zu der Pohjanpalo laut Plan in eineinhalb Jahren stoßen soll.
Der Blondschopf mit dem Torriecher und dem für einen 20jährigen verblüffend großen Durchsetzungsvermögen im Strafraum ist ein typischer Leverkusen-Transfer. Der ligaweit anerkannte Weitblick des Duos Michael Reschke (damals Manager, heute FC Bayern München) und Jonas Boldt (damals Chef-Scout, heute Manager) rückte den finnischen U-Nationalspieler als 18jährigen in den Fokus des Bundesligisten. So wie sie dessen Talent erkannten, erkannten sie auch, dass Pohjanpalo noch nicht reif genug für die Bundesliga war.
Durchbruch in Düsseldorf
So wurde er dem finnischen Traditionsklub HJK Helsinki zwar abgekauft, doch direkt weiter an den VfR Aalen ausgeliehen. Ein erster Stolperstein in Form einer Muskelverletzung stoppte ihn zunächst, in der Rückrunde der vergangenen Saison aber erzielte er dann fünf Treffer für Aalen. Es folgte die Leihe nach Düsseldorf, zwei Jahre soll sie laufen, ehe Bayer erneut entscheiden kann, was mit Pohjanpalo passiert.
Er ist bis 2019 an den Champions-League-Teilnehmer gebunden, alle Beteiligten haben also alle Zeit der Welt, um die richtige Entscheidung zu treffen. "Wir beobachten ihn sehr intensiv", sagt Manager Jonas Boldt, betont aber gleichzeitig, dass man "sehr zufrieden" sei mit seiner Entwicklung und dem Leihgeschäft mit der Fortuna. Acht Treffer in 15 Saisonspielen erzielte er, will mit der Fortuna in die Bundesliga. Um möglichst noch einmal gegen Borussia Dortmund zu treffen.