Schon im Oktober 2014 gab es erste Gespräche zwischen Torwart und Verein. Sportchef Uwe Stöver kündigte damals an: "Wir werden uns im Trainingslager zusammensetzen." Mittlerweile dürften die Verhandlungen also konkret geworden sein, denn schon an diesem Mittwoch tritt der FSV die Heimreise aus dem spanischen San Pedro del Pinatar an. Mit einem neuen Arbeitspapier für Klandt im Gepäck?
"Jetzt muss man sehen, welche Vorstellungen beide Seiten haben und wie das zusammenpasst", so Klandt. Mit seinen 31-Jahren stellt sich dem Keeper wohl jetzt die Frage, ob er seinen Wunschtraum Bundesliga noch einmal angreifen kann oder ob er seine Karriere am Bornheimer Hang beendet. "Natürlich kann ich mir das vorstellen. Ich bin gebürtiger Frankfurter, fühle mich hier wohl und hatte schon sieben super Jahre beim FSV", sagt der Schlussmann.
Klandt kam im Sommer 2008 von Hansa Rostock zurück in die Heimat und avancierte beim FSV sofort zur Stammkraft. Dank seiner Athletik, blitzschnellen Reflexen und starken Paraden zählt der 1,84 Meter große Torwart seitdem zu den Top-Torhütern der 2. Liga: In den Spielzeiten 2008/09 (5., 2,92), 2009/10 (7., 3,00), 2010/11 (6., 2,95), 2011/12 (6., 3,03), 2012/13 (5., 2,95) und 2013/14 (17., 3,17) holte er hinter einer nicht immer ganz sattelfesten Abwehr die Kohlen aus dem Feuer. In der laufenden Saison fällt Klandt im Vergleich zu den Vorsaisons zwar ein bisschen ab (17.), ist mit einem kicker-Notenschnitt von 3,21 aber trotzdem bester Frankfurter und damit auch die Lebensversicherung der Hessen im Abstiegskampf.