Im August 2011 war Casteels vom KRC Genk zu den Hoffenheimern gewechselt. Das Torwarttalent band sich bis 30. Juni 2017 an den Verein, bestritt insgesamt 39 Erstliga-Spiele für die TSG. Doch nach einem Schienbeinbruch am 6. April 2014 im Spiel der TSG bei Hertha BSC (1:1) und einer siebenmonatigen Verletzungspause war Casteels' Perspektive bei der Rückkehr auf den Platz im November schlecht: Sechs Millionen Euro hatte Hoffenheim in der Zwischenzeit für die neue Nummer eins Oliver Baumann investiert, für Casteels blieben nur Einsätze in der Regionalliga.
Ein Abschied von Casteels zeichnete sich entsprechend früh ab, nun ist er fixiert. "Koen hatte zuletzt keine leichte Situation", weiß auch Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG, "der Wechsel wird ihm neue Perspektiven bescheren."
Spielersteckbrief Casteels
Bundesliga - Topspieler (Tor) 2014/15
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Die erste Perspektive wird aber nicht Wolfsburg sein – sondern Bremen. Der Torhüter erhält in Wolfsburg einen Vertrag bis 2018. "Wir haben ihn für dreieinhalb Jahre verpflichtet, werden ihn aber bis zum Sommer an Werder Bremen verleihen", bestätigte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs.
In Bremen hingegen sah Manager Thomas Eichin kurzfristig Bedarf zwischen den Pfosten, um "auch auf dieser Position Tiefe im Kader" zu haben. Trainer Viktor Skripnik hatte angesichts der Spekulationen zudem versucht, seinen bisherigen Stammkeeper Raphael Wolf zu stärken: "Ich suche keine neue Nummer eins, ich habe eine Nummer eins, und das ist Raphael Wolf. Egal, wer kommt, er wird die Nummer zwei, drei oder vier."
Husic kommt bei der U 23 zum Einsatz
Eichin bestätigte am Donnerstagfrüh den Status des neuen Keepers ebenfalls. "Mit ihm haben wir einen jungen, aber bundesliga-erfahrenen Keeper zu uns geholt, der uns auf dieser Position noch mehr Tiefe im Kader gibt. Unsere klare Nummer eins, Raphael Wolf, wird von ihm und Richard Strebinger perfekt abgesichert werden", erklärte Eichin. Der 18 Jahre alte Raif Husic, der noch für die U 19 spielberechtigt ist, wird künftig im Kader der U 23 trainieren. "Raif gehört unbestritten in seinem Jahrgang zu den besten Torhütern Deutschlands. Wir haben uns dafür entschieden, dass die neue Konstellation für seine Entwicklung vorteilhafter sein wird."
