Sechs der acht Heimspiele gestaltete Darmstadt vor eigenem Publikum siegreich (zudem: ein Unentschieden, eine Niederlage). Den nächsten Anlauf diese starke Bilanz auszubauen nehmen die Schützlinge von Schuster am Samstag. "Wir müssen wieder all unsere Tugenden in die Waagschale werfen", wird der Übungsleiter auf der Vereinswebseite vor dem Spiel gegen Fürth zitiert.
Die beiden Kontrahenten vom Wochenende trennen aktuell sechs Plätze und fünf Punkte. Auch wenn die "Lilien" im Moment in der Tabelle vor dem "Kleeblatt" stehen, weist der Heimtrainer die Favoritenrolle von sich. "Ich lasse mich nicht von einem dritten Tabellenplatz blenden. Greuther Fürth gehört mittlerweile zum Inventar der Zweiten Liga, war sogar vor Kurzem ganz oben." Erst letzte Saison scheiterten die Franken in der Relegation gegen den Hamburger SV. "Es ist eine spielstarke Mannschaft, gespickt mit technisch guten Spielern, die fußballerisch nach Lösungen sucht", lobt Schuster die Truppe von seinem Pendant Frank Kramer.
Er hat es zum Wohle der Mannschaft getan.
"Lilien"-Trainer Dirk Schuster über die Gelb-Rote Karte seines Spielmachers
Fehlen wird dem Coach sein Spielmacher Jerome Gondorf, der nach einem taktischen Foul im Spiel gegen den Karlsruher SC (0:0) die Gelb-Rote Karte sah. "Anhand dieser Aktion erkennt man, dass der Teamgeist vorne ansteht. Er hat es zum Wohle der Mannschaft getan", lobt der Trainer seinen Mittelfeldspieler.
Fraglich für das Heimspiel gegen Fürth sind derweil Maurice Exslager, Hanno Behrens und Fabian Holland (alle muskuläre Probleme). Marcel Heller, nach kicker-Noten bester Darmstädter (2,71; zwei Tore, vier Assists), wird Schuster nach abgesessener Gelbsperre wieder zur Verfügung stehen. "Wir haben vielfältige Möglichkeiten. Es gibt daher mehrere Gedankenspiele bei uns", so der Übungsleiter.