"Er hat schon in den ersten Einheiten keinen Zweifel daran gelassen, dass er sich mit seiner Art Fußball zu spielen für uns zu einem Schlüsselspieler entwickeln kann", beurteilte Dynamo-Coach Stefan Böger seinen Neuzugang Moll aus Unterhaching. Tatsächlich wurde der 23-Jährige auf der Sechserposition mit Übersicht sowie einer Portion Abgeklärtheit zum wichtigen, aber auffällig unauffälligen Stammspieler.
"Über das Spiel besteht die beste Chance, sich weiterzuentwickeln. Ich bin mit dem klaren Ziel nach Dresden gekommen, zu vielen Einsätzen zu kommen", so Moll. Bis zu seiner Verletzung fehlte er in elf Pflichtspielen weder in der 3. Liga noch im DFB-Pokal auch nur eine Minute - gegen Mainz II stoppte ihn Mitte September ein Innenbandriss im rechten Knie. Nach intensiver Reha und einem Kurzeinsatz stand Moll gegen seinen Ex-Verein Unterhaching am letzten Spieltag aber bereits wieder in der Startelf.
Ich stelle je nach Spielsituation gern auch meine offensiven Qualitäten unter Beweis.
Dynamos Mittelfeldspieler Quirin Moll
Seine Stärken: aggressives Verteidigen, Dynamik in der Balleroberung und die Fähigkeit, aus den gewonnenen Zweikämpfen heraus auch mit spielerischen Akzenten zu überzeugen. "Ich stelle je nach Spielsituation gern auch meine offensiven Qualitäten unter Beweis", so Moll. Er durchlief knapp zehn Jahre die Jugendteams des FC Bayern, schaffte in Fürth den Sprung in den Männerbereich und kehrte nach einer Kreuzbandverletzung mit Heimstetten über die Bayernliga sowie Unterhaching in den Profifußball zurück. Jetzt gilt es, diesen erfolgreichen Weg in Dresden fortzusetzen.
Tekerci erleidet Schädel-Hirn-Trauma
Dresdens Verteidiger Tekerci erlitt bei der 1:2-Niederlage im Viertelfinale des Sachsenpokals gegen Oberligist FC Oberlausitz Neugersdorf ein Schädel-Hirn-Trauma. Der 21-Jährige prallte 15 Minuten vor Schluss im Kopfballduell mit Gegenspieler Jan Nezmar zusammen und blieb bewusstlos liegen. Die Partie musste mehrere Minuten unterbrochen werden, bevor Tekerci mit einer Trage abtransportiert und ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht werden konnte. Der Abwehrspieler musste zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben, konnte es aber am heutigen Dienstag wieder verlassen. "Wir sind alle sehr erleichtert, dass sich Sinan keine schweren Verletzungen am Kopf zugezogen hat. Das ist die wichtigste Nachricht des Tages! Im Namen der gesamten Mannschaft wünsche ich Sinan eine schnelle Genesung, damit er bald wieder bei uns ist und an seine starken Leistungen anknüpfen kann", sagte Dynamos Geschäftsführer Sport Ralf Minge. Tekerci kann in den kommenden tage bereits wieder schrittweise ins Mannschaftstraining einsteigen. "Ich bin froh, dass die Sache letztlich so glimpflich für mich abgelaufen ist. Ich freue mich sehr darüber, dass ich so schnell zur Mannschaft und auf den Trainingsplatz zurückkehren kann, denn ich bin schon wieder voller Tatendrang", erklärte der Verteidiger.