"Einen saudummen Elfmeter" habe Carlos Gruezo verursacht, die beiden Ballverluste von Antonio Rüdiger und Martin Harnik vor dem 1:2 und 1:3 geißelte Veh als "unerklärlich, wie man in der Bundesliga solche Fehler machen kann. Das ärgert mich maßlos." Die Schwaben hatten eine Führung aus der Hand gegeben, standen am Ende mit leeren Händen da und warten nun schon seit 14 Auswärtsspielen auf einen Dreier.
Einer, der als Hoffnungsträger vor der Saison gekommen war, kann diese Misere kurzfristig nicht beheben. Daniel Ginczek, der für Gefahr in vorderster Front sorgen sollte, klagt seit Ende der vergangenen Woche über Beschwerden im Mitte Februar am Kreuzband operierten Knie. Sein geplanter Einsatz beim VfB II in der 3. Liga am vergangenen Samstag in Duisburg (1:1) wurde abgesagt. Am Dienstag gab es aber erste Anzeichen von Entwarnung. Es scheint sich nur um eine Reizung, die nichts Ungewöhnliches wäre, zu handeln. Der Stürmer jedenfalls befand sich auf dem Platz im Einzeltraining mit Fitnesstrainer Christos Papadopoulos und absolvierte leichte Laufeinheiten und ein paar Übungen.
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Didavi übt schon wieder mit dem Ball
Einen Schritt weiter ist Daniel Didavi. Der 24-Jährige hat bei seinen fünf Saisonspielen zuletzt als Spielgestalter hervorgetan und wurde in Berlin schmerzlich vermisst. Der Mittelfeldspieler musste in der Hauptstadt aufgrund eines grippalen Infekts und auch Oberschenkelproblemen passen, machte aber am Dienstag mit Physiotherapeut Gerhard Wörn Steigerungsläufe und Ballübungen. Seinem Einsatz nach der Länderspielpause im nächsten Spiel des VfB gegen Leverkusen scheint nichts im Wege zu stehen.
Hlousek zieht voll durch
Da könnte auch Adam Hlousek mitwirken, der nach seinem Wechsel aus Nürnberg verletzungsbedingt noch kein Spiel für seinen neuen Arbeitgeber bestritten hat. Der Tscheche konnte das volle Programm des stark ausgedünnten Kaders absolvieren. Etliche Nationalspieler sind auf Reisen, Veh füllte seine Trainingsgruppe mit einem halben Dutzend Akteuren der zweiten Mannschaft auf. Mit dabei waren auch die bei den Profis ausgebooteten Sercan Sararer und Raphael Holzhauser.
George Moissidis
