Bis vor neun Monaten spielte Angreifer Stefan Lex noch zwei Ligen tiefer und schoss seine Tore für die zweite Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth in der Regionalliga Bayern. Nun hat der 24-Jährige einen großen Sprung gemacht, erzielte beim 3:0-Sieg beim SV Sandhausen sogar seinen ersten Zweitliga-Doppelpack und kommt bereits auf drei Tore in vier Partien. "Unglaublich. So, wie meine Karriere bisher verlaufen ist, hätte ich nie gedacht, dass ich jemals so etwas erlebe. Toll", freut sich der gebürtige Erdinger über den momentanen persönlichen Erfolg.
Die Mannschaft sei nach dem Pokalaus in Offenbach (2:4 i.E.) "noch ein bisschen enger zusammengerückt" und habe "gemerkt, dass wir einfach in jedem Spiel reinhauen müssen". Das tat sie seitdem auch: zwei Siege, 5:0 Tore - so kann es weitergehen.
Spielersteckbrief Lex
2. Bundesliga - Tabelle
2. Bundesliga - Torjäger 2014/15
Trainersteckbrief Hasenhüttl
FC Ingolstadt 04 - Vereinsdaten
Gründungsdatum
05.02.2004
Vereinsfarben
Schwarz-Rot
Dass ausgerechnet jetzt, wo es bei ihm und Ingolstadt so gut läuft, die Länderspielpause dazwischenkommt, stört Lex nicht wirklich: "Das ist kein Problem. Ich denke, dass wir unsere Form trotzdem halten können und im nächsten Spiel gegen Aalen unseren Lauf mit einem überzeugenden Heimspiel fortsetzen."
Die kleine Pause dürfte dem Sportmanagement-Studenten auch entgegenkommen. Derzeit schreibt Lex beim Verein parallel seine Bachelor-Arbeit über die Bedeutung von Social Media bei Profivereinen. Doch der Offensivspieler plant, erst einmal ein wenig abzuschalten. „Für das freie Wochenende habe ich mich aber mal mit ein paar Kumpels verabredet, dann wollen wir auf jeden Fall mal in den Alpen auf die Berge steigen“, sagte Lex. Anschließend will er sich wieder aufs Toreschießen konzentrieren, damit die Ingolstädter in dieser Saison am Ende "besser abschneiden, als Platz zehn im Vorjahr".
