Der 24-jährige Neuzugang Bicakcic stieg wegen seiner WM-Teilnahme mit Bosnien erst im Trainingslager in der Schweiz bei seinem neuen Klub ein. Doch der Innenverteidiger gefiel auf Anhieb mit gutem Stellungsspiel und beherztem Einsatz, der ihm bei der Eintracht schon den Spitznamen "Eisen-Ermin" einbrachte. "Ich trete eben voller Selbstvertrauen auf und versuche, meine Stärken einzubringen", erklärt Bicakcic, der einst schon in der B-Jugend beim VfB Stuttgart unter Trainer Markus Gisdol trainierte. "Natürlich muss ich mich noch an einige Abläufe gewöhnen, aber ich habe da keine Bedenken", sagt der beidfüßige Abwehrmann.
Die beiden letzten Härtetests im Trainingslager gegen die Erstligisten FC Zürich (1:0) und AZ Alkmaar (3:0) lieferten Erkenntnisse, welches Duo aus den vier Innenverteidigern auch gute Chancen hat, beim Saisonstart in drei Wochen gegen den FC Augsburg auf dem Platz zu stehen. Niklas Süle neben Bicakcic lautete stets die Besetzung in der Mitte, während David Abraham einmal sogar als Rechtsverteidiger eingewechselt wurde und Jannik Vestergaard beide Male nur wenige Minuten Spielzeit bekam.
Führt 1899 Hoffenheim auch in der Saison 2014/15 als Kapitän an: Andreas Beck. imago
Gisdol durfte sich bis dato in allen sieben Testspielen über ein "Zu Null" freuen, während es 45 Mal im gegnerischen Kasten klingelte. "Auf solche Serien gebe ich überhaupt nichts", relativiert der Coach zwar, doch sagt Gisdol auch: "Aktuell sehe ich uns auf einem guten Weg."
Beck bleibt Gisdols verlängerter Arm
Als verlängertem Arm auf dem Spielfeld wird Gisdol auch in der kommenden Saison Kapitän Andreas Beck vertrauen. Der 27-Jährige übt das Amt seit der Rückrunde der Saison 2012/13 aus, nachdem er bereits von 2010 bis 2012 Kapitän der Kraichgauer gewesen war.