Bundesliga

Dufner: "Qualität kostet Geld"

Hannover: Sportdirektor im großen kicker-Interview

Dufner: "Qualität kostet Geld"

Sprach mit dem kicker über die Transfers und seine Träume mit 96: Sportdirektor Dirk Dufner.

Sprach mit dem kicker über die Transfers und seine Träume mit 96: Sportdirektor Dirk Dufner. imago

Viel Geld haben die Niedersachsen investiert, was natürlich eine erhöhte Erwartungshaltung bei den Fans und Sponsoren zur Folge hat. Der hohe Qualitätsverlust, den die Abgänge Mame Diouf, Didier Ya Konan, Szabolcs Huszti und Artjoms Rudnevs bedeuteten, musste personell aufgefangen werden. Dufner zeigt sich zufrieden, dass "Spieler, die wir unbedingt wollten", verpflichtet werden konnten. Dazu zählen Hiroshi Kiyotake, der für 4,3 Millionen Euro von Nürnberg losgeeist wurde, und Joselu, der für knapp fünf Millionen Euro aus Hoffenheim kam. Doch Dufner gesteht auch ein: "Es gibt auch den einen oder anderen, mit dem es nicht geklappt hat."

Investitionen von insgesamt über zehn Millionen Euro sind für Hannover 96 keine Normalität. Dufner sieht diesen Schritt aber als gerechtfertigt an. Schließlich bekomme man Spieler, "die ihre Klasse in der Bundesliga schon nachgewiesen haben und trotzdem noch Entwicklungspotenzial besitzen, nicht geschenkt". Der 46-Jährige fasst es kurz zusammen: "Qualität kostet Geld."

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Korkut

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Kiyotake

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Joselu

Sanmartin Mato José Luis

Hannover 96 - Vereinsdaten
Hannover 96

Gründungsdatum

12.04.1896

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß-Grün

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Am Ende ist Dufner mit seinen Transfertätigkeiten für diesen Sommer noch nicht. "Ideen, die wir relativ schnell umsetzen könnten", gibt es für die Position in der Innenverteidigung. Hier ist unter anderem aufgrund der Ausmusterung von Salif Sané Bedarf entstanden, die Dufner als "extrem schmerzhaft" einstuft. Zudem soll auch im Offensivbereich noch etwas passieren. Namen wie Marko Marin ("Da war und ist nichts dran") und Nicolai Müller (vor Wechsel nach Hamburg) spielen aber keine Rolle. "Es geht nicht darum, noch totale Kracher zu holen."

Dass Dufner nicht risikoscheu ist, unterstrich er schon mit der Verpflichtung von Tayfun Korkut als Trainer. Mit dem in Deutschland inzwischen bekannteren Coach ist der Manager nun sehr zufrieden. "Eine gute Arbeitsatmosphäre ist meistens leistungsfördernd", attestiert er dem Trainer gute Arbeit und ist froh, "dass wir mit ihm die Kurve gekriegt haben. Ich arbeite gerne mit ihm zusammen. Es stimmt vieles."

In der Montagsausgabe des kicker lesen Sie außerdem, wie Dufner mit den Millionen-Verpflichtungen von Kiyotake und Joselu nicht nur sportlich profitieren will, wie er die Zusammenarbeit mit Trainer Tayfun Korkut und Präsident Martin Kind beurteilt und wie er sich die Zukunft in Hannover vorstellt.

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