2. Bundesliga

Azzouzis Stürmersuche läuft auf Hochtouren

St. Pauli: Nöthe soll sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren

Azzouzis Stürmersuche läuft auf Hochtouren

Nächste Saison sollen mehr Tore rausspringen: Für Christopher Nöthe - und einen möglichen neuen Sturmpartner.

Nächste Saison sollen mehr Tore rausspringen: Für Christopher Nöthe - und einen möglichen neuen Sturmpartner. imago

"Fünf Tore entsprechen nicht seinem Anspruch", sagt Azzouzi in Bezug auf Nöthe: "Zwischen zehn und 15 Toren pro Saison - da muss Christopher eigentlich liegen." Der 43-Jährige hat jedoch einen Erklärungsansatz für die magere Ausbeute: "Chris war einer unserer laufstärksten Spieler, aber er hat zu viel drumherum gemacht", meint Azzouzi. Sein Rat: "Er soll sich ein paar Körner sparen für sein Kerngeschäft. Er hat viel für die Mannschaft getan, und deshalb bin ich auch nicht unzufrieden mit seiner Saison."

Azzouzis Kerngeschäft ist indes die Kaderplanung für die kommende Saison. Eines der Hauptziele: St. Paulis Offensive (nur 44 Saisontore) mehr Durchschlagskraft zu verleihen. Mehr als fünf Treffer verbuchte in der vergangenen Spielzeit keiner der etatmäßigen Angreifer, den besten Torschützen Fin Bartels (7) zog es zu Werder Bremen. Die Stürmersuche am Millerntor läuft auf Hochtouren.

Spielersteckbrief Nöthe
Nöthe

Nöthe Christopher

Spielersteckbrief Klos
Klos

Klos Fabian

FC St. Pauli - Vereinsdaten
FC St. Pauli

Gründungsdatum

15.05.1910

Vereinsfarben

Braun-Weiß

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Arminia Bielefeld - Vereinsdaten
Arminia Bielefeld

Gründungsdatum

03.05.1905

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß-Blau

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Als Wunschkandidat kristallisierte sich zuletzt Bielefelds Torjäger Fabian Klos heraus, der 2013/14 in der 2. Liga neunmal traf. Das Problem für St. Pauli: Arminia-Sportchef Samir Arabi erklärte den 26-Jährigen, der noch bis 2016 an die Ostwestfalen gebunden ist, zuletzt für unverkäuflich. Der Absteiger will um den Stürmer ein schlagkräftiges Drittliga-Team aufbauen. Klos selbst sagte allerdings: "Ich muss auch immer meine persönliche Situation im Auge behalten. Im Moment ist daher nichts ausgeschlossen."

Führung muss sich neu formieren: Nach Woydt geht auch Spies

Veränderungen kommen auf den Zweitligisten auf der Führungsebene zu. Bernd-Georg Spies wird sein Amt als Vizepräsident zur Jahreshauptversammlung im November niederlegen. "Das zeitliche Engagement, das die Tätigkeit im Präsidium erfordert, lässt sich schwer mit meinen beruflichen Herausforderungen vereinbaren", begründete der 59-Jährige, der bei St. Pauli seit 2007 im Präsidium mitgearbeitet hatte, seinen Entschluss am Donnerstag. Spies ist als Managing Director einer internationalen Personalberatung tätig.

Schon vorher stand fest, dass Tjark Woydt im neuen Präsidium nicht mehr vertreten sein wird. Der Finanz-Experte hat mit 71 Jahren die in der Vereinssatzung festgesetzte Altersgrenze von 70 Jahren überschritten. Auf Präsident Stefan Orth kommt damit viel Arbeit zu: Er muss dem Aufsichtsrat für die Jahreshauptversammlung eine neuformierte Führungscrew präsentieren.