2. Bundesliga

Zuschauer-Teilausschluss gegen St. Pauli

Cottbus: DFB ahndet Feuerzeugwurf auf Assistent Stein

Zuschauer-Teilausschluss gegen St. Pauli

Strafe für Cottbus: Drei Blöcke bleiben gegen den FC St. Pauli leer.

Strafe für Cottbus: Drei Blöcke bleiben gegen den FC St. Pauli leer. imago

Das DFB-Sportgericht ahndete mit dem Zuschauer-Teilausschluss mehrere Vergehen in der laufenden Saison 2013/2014, die Cottbuser waren wegen des Werfens von Gegenständen in den Innenraum von der Nordwand bei den Heimspielen gegen Aue, Karlsruhe und 1860 München bereits verwarnt worden.

Als Bestandteil der Strafe verlieren beim Spiel gegen St. Pauli am 17. April alle Dauerkarten für die Blöcke G, H und I der Nordwand ihre Gültigkeit. "Wir haben uns mit dem Verband auseinandergesetzt und ein weitaus drastischeres Strafmaß verhindert, auch ein Geisterspiel stand angesichts der Schwere des Vergehens in Form von Körperverletzung im Raum. Für uns als Verein, vor allem aber für unsere treuen und vorbildlichen Fans auf der Nordwand ist es dennoch eine Katastrophe, dass sie ihren angestammten Platz gegen den FC St. Pauli wegen einiger Unverbesserlicher nicht einnehmen können", erklärt der Cottbuser Geschäftsführer Normen Kothe zur Urteilsverkündung.

Unmittelbar nach dem Abpfiff gegen Dresden war es zu einer hässlichen Szene gekommen: Als das Schiedsrichtergespann den Rasen verließ, wurde Assistent Thomas Stein von einem Feuerzeug getroffen. Der 31-Jährige ging für einige Sekunden zu Boden, konnte aber wieder aufstehen und wurde von seinen Kollegen gestützt in den Spielertunnel geführt.

Stein hatte eine Platzwunde am Kopf erlitten, die noch in der Kabine vom Cottbuser Teamarzt Dr. Koch versorgt wurde. Energie-Pressesprecher Lars Töffling verurteilte den Vorfall: "Das ist eine Sache, die uns sehr ärgert und die nicht ins Stadion gehört."

Indes kündigte Energie-Präsident Ulrich Lepsch an:"Wenn wir den Täter kriegen, wird er nie wieder unser Stadion betreten dürfen."